Bald mächtiger als Trump? Wie Elon Musk Amerikas Behörden kleinkriegen will

Elon Musk mit Jubelgeste
Dank Donald Trump wird der Tech-Milliardär ein Gremium für mehr "Regierungs-Effizienz" leiten. Das verleiht ihm enorme Macht - massive Interessenskonflikte stören den reichsten Mann der Welt nicht.

Für den mehr als 200 Milliarden Dollar schweren Elon Musk kommt nach dem Wahlsieg von Donald Trump nun die Zeit der politischen Ernte: Musk wird - zusammen mit dem ehemaligen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Vivek Ramaswamy - eine neu geschaffenen "Abteilung für Regierungseffizienz" leiten.  

Dieses Gremium, das außerhalb der eigentlichen künftigen Regierung arbeiten wird, soll „Bürokratie abbauen, übermäßige Regulierungen abschaffen, verschwenderische Ausgaben kürzen und Bundesbehörden umstrukturieren“, teilte der künftige 47. US-Präsident auf Musks Kurznachrichtendienst X mit. Bis Mitte Juli 2026 soll die Kommission ihr Ziel umgesetzt haben.

Untersuchungen einstellen, Verbote kippen

Und das dürfte eines sein, das vornehmlich Elon Musk selbst und seinen vielen Unternehmen zugute kommt. Denn an der Spitze des "Department of Government Efficiency" (DOGE) zu stehen bedeutet: Der reichste Mann der Welt und einer, der schon bisher Multimilliarden-Aufträge vom Staat annahm, wird im Grunde die Macht erhalten, genau jene Regulierungsbehörden zu regulieren, die Einfluss auf seine Unternehmen haben. Im Klartext: schwerer Interessenskonflikt.

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