USA

Hillary Clinton wegen Blutgerinnsels im Krankenhaus

Hillary Clinton wegen Blutgerinnsels im Krankenhaus
Nach einer Gehirnerschütterung muss die 65-Jährige US-Außenministerin vorerst für 48 Stunden in New Yorker Klinik bleiben.

US-Außenministerin Hillary Clinton wird wegen eines Blutgerinnsels in einem New Yorker Krankenhaus behandelt. Clinton sei am Sonntag eingeliefert worden, sagte ein Sprecher ihres Ministeriums in Washington. Das Gerinnsel stehe im Zusammenhang mit einer Gehirnerschütterung, die Clinton vor wenigen Wochen erlitten hatte. Seit Anfang Dezember ist die 65-Jährige nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten.

Laut ihrem Sprecher wird die scheidende Außenministerin zunächst mit Gerinnungshemmern behandelt. Ihr Zustand werde ständig beobachtet. Weitere Details, wie beispielsweise, wo sich das Gerinnsel befindet, nannte er nicht.

Die Ministerin, die Anfang des Jahres ihr Amt aufgeben will, war Mitte Dezember infolge einer Magenvirus-Erkrankung in Ohnmacht gefallen und hatte dabei eine Gehirnerschütterung erlitten. Bei einer Folgeuntersuchung sei nun das Gerinnsel entdeckt worden, erklärte Clintons Mitarbeiter Philippe Reines am Sonntag. Clinton werde im New Yorker Presbyterian-Krankenhaus behandelt und über die kommenden 48 Stunden überwacht.

Keine zweite Amtszeit

Die ehemalige First Lady hat bereits vor längerer Zeit mitgeteilt, dass sie nicht für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung stehen wird. Der wiedergewählte Präsident Barack Obama hat zwischenzeitlich den demokratischen Senator und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten John Kerry für das Amt nominiert. Er muss noch vom Kongress bestätigt werden. Bis dahin wollte Clinton nach eigener Aussage weiterarbeiten.

Die demokratische Politikerin und Ehefrau von Ex-Präsident Bill Clinton wird als mögliche Kandidatin für die nächste Präsidentschaftswahl 2016 gehandelt. Sie selbst hat solche Ambitionen wiederholt dementiert. Nach einer neuen Umfrage von CNN/ORC International würden 85 Prozent der Demokraten eine Kandidatur der 65-Jährigen unterstützen.

Die Politikerin litt schon einmal unter einer Thrombose. Bereits 1998 sei ein Blutgerinnsel bei ihr festgestellt worden, sagte sie 2007 in einem Interview der New York Daily News. Das sei ihr bis dato schlimmster Schreck in Sachen Gesundheit gewesen. "Ich war gerade im Wahlkampf für (den New Yorker Senator) Chuck Schumer, als mein Fuß zu schmerzen begann und ich ein Problem hatte, meinen Schuh anzuziehen." Schließlich sei sie auf Anraten eines Arztes ins Krankenhaus gegangen. Dort habe man dann das Gerinnsel entdeckt. "Ich hatte Glück. Wir konnten es vollständig auflösen, und es gab keine weiteren Konsequenzen."

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