Uran im Iran: Das sind die politischen Hintergründe

Uran im Iran: Das sind die politischen Hintergründe
Die UN-Atombehörde entdeckt Atombomben-taugliches Uran in der islamischen Republik. Die Spannungen mit dem Westen verschärfen sich.

Eine Erklärung war bemerkenswert schnell bei der Hand. Reiner Zufall sei das gewesen, was die UN-Atominspektoren da in einer iranischen Atomanlage gefunden hätten: Fast 90-prozentiges und damit für Atombomben geeignetes Uran. Das würde eben immer als Nebenprodukt anfallen bei der Urananreicherung, betonte Irans Atombehörde.

Ein Zufall aber, der sich lückenlos in den Ablauf der jüngsten Zwischenfälle einfügt – und der ist besorgniserregend. Schon vor wenigen Wochen hatte sich Rafael Grossi, Chef der UN-Atombehörde IAEO, mit einer dringenden Warnung an die Öffentlichkeit gewandt. Der Iran habe genug hoch angereichertes Uran hergestellt, um mehrere Atombomben zu bauen. Zuvor waren die letzten Anläufe, das internationale Atomabkommen mit dem Iran wiederzubeleben – etwa in Wien – erfolglos im Sand verlaufen.

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