Ungarns Problem mit der Ukraine – und umgekehrt

Ungarns Problem mit der Ukraine – und umgekehrt
Mit seiner Position im russischen Angriffskrieg verscheucht Premier Orbán selbst enge Verbündete.

"Die Ukraine den Ukrainern, Ehre der Nation! Tod den Feinden, tötet die Ungarn!"

Drohungen wie diese erhielten zahlreiche in der Ukraine lebende Ungarn zu Beginn des Krieges. Wer dahinter steckt, lässt sich nicht sagen: Ukrainische Nationalisten, die die ungarische Bevölkerung vertreiben wollen? Russland-nahe Separatisten, die an einem neuen Brandherd zündeln? Oder die Ungarn selbst, die sich als Opfer darstellen wollen?

Gleichzeitig erntet Ungarn von allen Seiten Kritik aufgrund seiner Position im Krieg: Ungarn stellt sich gegen Öl- und Gas-Sanktionen gegen Russland, weigert sich, Waffenlieferungen durch Ungarn zu lassen. Dafür brechen mittlerweile selbst enge Verbündete wie die Polen und Slowenien weg.

Ungarns Beziehung zur Ukraine ist eine angespannte – und das nicht erst seit des russischen Angriffskrieges und der politischen Nähe Viktor Orbáns zu Kremlchef Wladimir Putin.

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