Staatskrise in Georgien: Orban macht wieder seine eigene EU-Politik

Staatskrise in Georgien: Orban macht wieder seine eigene EU-Politik
Georgien schlittert nach der Wahl in eine Staatskrise, EU-Beobachter sprechen von Druck und Betrug. Doch Ungarns Premier reist nach Tiflis, und gibt der pro-russischen Regierung Rückendeckung.

Einschüchterung der Wähler, Druck auf Behörden, Gewalt gegen Beobachter, Stimmenkauf, Mehrfachabstimmungen: Was die von der EU entsandten Beobachter von der Parlamentswahl in Georgien berichten, sorgt international für Sorge und herbe Kritik.

Ungeachtet der Vorwürfe ist die russlandfreundliche Regierungspartei Georgischer Traum zur Siegerin mit knapp 54 Prozent der Stimmen erklärt worden.

Besorgt äußern sich auch die Spitzenvertreter der EU. Die "Unregelmäßigkeiten müssen rasch untersucht werden", meint etwa EU-"Außenminister" Josep Borrell, "Aufklärung" verlangt EU-Ratspräsident Charles Michel.

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