Russischer Außenminister warb in Eritrea um Unterstützung

Russischer Außenminister warb in Eritrea um Unterstützung
Lawrow stößt in Eritrea auf offene Ohren: Eritreas Außenminister Osman Saleh gibt der USA die Schuld für den Krieg.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat im Rahmen seiner Afrika-Reise auch in Eritrea um Unterstützung im Ukraine-Konflikt geworben.

Die "Dynamik des Krieges in der Ukraine" stand im Mittelpunkt der Gespräche mit Präsident Isaias Afwerki, wie der eritreische Informationsminister Yemane Meskel mitteilte.

Auch Möglichkeiten zur Verbesserung der Beziehungen in den Bereichen Energie, Bergbau, Informationstechnologie, Bildung und Gesundheit seien erörtert worden.

Russischer Außenminister warb in Eritrea um Unterstützung

Der Besuch in dem nordostafrikanischen Staat war zuvor nicht angekündigt und fand am Donnerstag zum Abschluss der einwöchigen Reise Lawrows statt.

USA betreiben "rücksichtslose Eindämmungspolitik"

Eritreas Außenminister Osman Saleh wies bei seinem Treffen mit Lawrows Delegation den USA die Schuld für den Krieg zu. Die jahrzehntelange "rücksichtslose Hegemonie- und Eindämmungspolitik" der Vereinigten Staaten sei dafür verantwortlich. "Die traurige Tatsache ist, dass die Ukraine sowohl ein Vorwand als auch ein Opfer dieser Politik ist", sagte Osman in der Hafenstadt Massawa am Roten Meer.

Afrika ist in der Haltung zum Ukraine-Krieg und bei den westlichen Bemühungen um eine Isolation Russlands gespalten. Eritrea ist eines der wenigen afrikanischen Länder, die gegen die UN-Resolution gestimmt haben, in der Russlands Einmarsch in die Ukraine verurteilt wurde.

Viele andere Länder haben sich enthalten. Derzeit sind auch ranghohe US-Vertreter in Afrika unterwegs, um die Beziehungen zu den Verbündeten dort zu stärken.

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