Selenskij führt Scholz vor: Keine Taurus-Lieferungen "aus Furcht vor Putin"

Selenskij führt Scholz vor: Keine Taurus-Lieferungen "aus Furcht vor Putin"
Seit Monaten wehrt sich der Kanzler gegen die Lieferung der deutschen Marschflugkörper. Jetzt bringt der ukrainische Präsident ihn in die Bredouille: Er habe ihm ganz andere Begründungen für sein Nein gegeben als der Öffentlichkeit.

Berlin und Kiew, das ist eine komplizierte Geschichte. In den ersten Monaten nach Kriegsbeginn galt Deutschland international als Zauderer, der lieber Helme als Granaten in die Ukraine schickte. Nach und nach rehabilitierte sich Scholz‘ Regierung, stieg sogar zum zweitgrößten Waffenlieferanten nach den USA auf.

Und dann kam Taurus.

Seit Monaten windet sich Olaf Scholz, weil er die dringend benötigten Marschflugkörper nicht an die Ukraine liefern will. Erst gab er keine Begründung, da stiegen ihm Opposition und auch Koalitionspartner auf die Zehen. Dann sagte er, die Waffen könnten nur von deutschen Soldaten bedient werden, das wäre quasi eine direkte Kriegsbeteiligung. Das stellte sich als unwahr heraus.

Daraufhin sagte er, es gehe ihm um die Kontrolle des Einsatzes – also darum, dass die 500-Kilometer-Reichweiten-Waffe nicht für Ziele in Russland oder "gar in Moskau" eingesetzt, wie Scholz sagte - sprich Putin nicht provoziert werde.

Jetzt behauptet Kiew aber etwas ganz anderes.

Putins Drohung als Grund

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