Ein bisschen Hilfe für die Ukraine, aber vor allem gemeinsam gegen China

Ein Soldat hantiert an einem Luftabwehrsystem
Gemischte NATO-Gipfelgefühle bei der 75. Geburtstagsfeier des Militärbündnisses: Der bedrängten Ukraine wird weitere Hilfe gegen Russland versprochen, aber im Hintergrund wird schon der nächste Gegner groß.

„Das war kein Fehlschuss“, sagte ein sichtlich getroffener Wolodimir Selenskij am Dienstag in Washington, „Russland weiß immer, wo seine Raketen einschlagen.“  Es war das größte Kinderkrankenhaus Kiews, das am Montag von einer russischen Rakete zu Schutt und Asche geschossen wurde. 43 Menschen kamen dabei ums Leben, darunter viele Kinder. Weitere 200 Menschen seien verletzt worden, schilderte der ukrainische Präsident.

 Selenskij musste es unmittelbar vor Beginn des 75-Jahr-Jubiläums der NATO erst gar nicht explizit ansprechen – die 32 Staats- und Regierungschefs beim NATO-Gipfel wussten es ohnehin: Hätte die ukrainische Luftabwehr besser funktioniert, wäre die Rakete nicht auf Kiew niedergedonnert.

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