Türkei: Eigene Spitäler für Corona-Patienten und Massengräber

Statt Touristen ziehen jetzt Spezialisten durch den Großen Basar in Istanbul – zur Desinfektion
In der Türkei wächst die Kritik an Präsident Erdoğan wegen seines Krisenmanagements.

Das Coronavirus habe keine Chance gegen die türkische Genetik. Das behaupteten Mediziner im Land am Bosporus noch vor Kurzem allen Ernstes. Und auch Staatspräsident Erdoğan spielte anfänglich die Gefahr noch herunter. Mittlerweile müssen massenhaft Gräber ausgehoben werden, viele Ärzte sind bereits gestorben, und in kaum einem anderen Land weltweit steigen die Fallzahlen so rasch wie in der Türkei: Stand Sonntag zählte man mehr als 500 Tote und an die 25.000 Erkrankte – bei täglichen Steigerungsraten von fast 20 Prozent und hoher Dunkelziffer.

Kommentare