Syrien wählt seinen Präsidenten - der Sieger steht schon fest

Syrien wählt seinen Präsidenten - der Sieger steht schon fest
Heute, Mittwoch, lässt sich Bashar al-Assad wieder zum Präsidenten Syriens wählen. Der Trend geht in Richtung 90 Prozent.

Er ist überall. Nicht nur in Wahlkampfzeiten. In Uniform, im Anzug, mit Fliegerbrille, mit Bauplänen. Bashar al-Assad lächelt in Syrien von Plakaten an jeder Straßenecke, jeder Hauswand. Zur heute, Mittwoch, stattfindenden Präsidentschaftswahl hat die syrische Regierung noch einmal ordentlich nachgelegt: „Die Hoffnung ist in Arbeit“, lautet das Motto von Assads Wahlkampagne. Hoffnung auf einen Sieg muss sich Assad keine machen – er hat ihn schon in der Tasche.

Auch der US-Außenminister glaubt nicht an eine freie und faire Wahl in Syrien. Auf Twitter kritisierte er am Dienstagabend das syrische Regime einmal mehr.

Wie schon 2014, als er mit 88,7 Prozent das schlechteste Ergebnis der Assad-Dynastie einfuhr. Zu einem Zeitpunkt, als das Land bereits in Schutt und Asche lag, sich Millionen von Menschen auf der Flucht befanden. Allerdings waren Syrer in von Rebellen und Islamisten besetzten Gebieten nicht wahlberechtigt, ebenso viele der Flüchtlinge nicht.

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