Rudy Giulianis Sohn will Gouverneur von New York werden

Rudy Giulianis Sohn will Gouverneur von New York werden
Der 35-jährige Andrew Giuliani will den Demokraten Andrew Cuomo herausfordern.

Der Sohn des früheren New Yorker Bürgermeisters und Donald-Trump-Anwalts Rudy Giuliani will Gouverneur des US-Staates New York werden. "Gemeinsam werden wir New York zurückbringen", schrieb Andrew Giuliani am Dienstag auf Twitter. Der Boulevardzeitung New York Post sagte der 35-Jährige: "Ich bin als Politiker auf die Welt gekommen. Das ist in meiner DNA."

Der Republikaner zeigte sich zuversichtlich, im kommenden Jahr die Gouverneurs-Vorwahlen seiner Partei zu gewinnen und dann den demokratischen Amtsinhaber Andrew Cuomo herauszufordern. "Giuliani gegen Cuomo. Heiliger Bimbam. Das ist wie Muhammad Ali gegen Joe Frazier. Wir können Tickets im Madison Square Garden verkaufen", sagte er.

Die Schwergewichtsboxer Ali und Frazier hatten sich 1971 im New Yorker Madison Square Garden einen legendären Kampf geliefert.

Andrew Giuliani hatte unter Präsident Trump im Weißen Haus gearbeitet. Bei einer Wahl ist er aber noch nie angetreten. Der Bundesstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole ist zudem eine Hochburg der Demokraten.

Belästigungvorwürfe

Allerdings ist der seit 2011 amtierende Gouverneur Cuomo in den vergangenen Monaten stark unter Druck geraten. War er im Frühjahr 2020 wegen seines entschiedenen Vorgehens gegen die Corona-Pandemie noch als Held gefeiert worden, wurden ihm später gravierende Fehler angekreidet, insbesondere im Umgang mit Altenheimbewohnern. Außerdem wurden Vorwürfe der sexuellen Belästigung von Mitarbeiterinnen laut.

"Ich weiß, dass wir Andrew Cuomo 2022 besiegen können", glaubt Andrew Giuliani. "Ich werde der 57. Gouverneur von New York."

Sein Vater Rudy Giuliani hatte kürzlich erneut für Schlagzeilen gesorgt: Ermittler der US-Bundespolizei FBI durchsuchten Ende April die Wohnung und das Büro des 76-Jährigen wegen des Verdachts, in den USA illegale Lobbyarbeit für ukrainische Kunden betrieben zu haben. Giuliani weist die Vorwürfe zurück.

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