Russlands Säbelrasseln und nukleare Drohungen aus Kiew

Russlands Säbelrasseln und nukleare Drohungen aus Kiew
Zigtausende russische Soldaten stehen an der ukrainischen Grenze. Die Ukraine ist hochgradig nervös. Und was macht die NATO?

Im ostukrainischen Donbass, wo seit sieben Jahren Krieg zwischen der ukrainischen Armee und moskautreuen Separatisten geführt wird, spitzt sich die Lage weiter zu. Allein seit Jahresbeginn gab es trotz geltender Waffenruhe mehr als 55 Tote. Seit Wochen verlegt Moskau Truppen an die Grenze. Von 40.000 Mann war die Rede. Ukrainischen Medien zufolge geht der Militärgeheimdienst mittlerweile sogar schon von 90.000 bis 102.000 russischen Soldaten entlang der Grenze aus.

Diese Truppenkonzentration solle demnach sogar bis zum 20. April auf 110.000 erhöht werden, hieß es bei einer Sitzung im Parlament in Kiew. Das Datum hätte eine gewisse Logik: Am 21. April plant Russlands Präsident Wladimir Putin seine Rede an die Nation.

"Felsenfest"

Die Dimensionen hält Washington offenbar für übertrieben. Nach Schätzungen der USA hat Russland zuletzt 15.000 bis 25.000 Soldaten auf die annektierte Halbinsel Krim und in Richtung der ukrainischen Grenze bewegt. So oder so: Was ist da los? Droht ein russischer Einmarsch? Und was macht dann US-Präsident Joe Biden? Die USA liefern seit Monaten große Mengen an Waffen und militärischem Gerät an Kiew.  Und  Washington beteuert gegenüber Kiew regelmäßig, "felsenfest" hinter der Ukraine zu stehen.

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