Republikaner setzen Biden wegen Ballon-Abschuss unter Druck

Republikaner setzen Biden wegen Ballon-Abschuss unter Druck
US-Präsident Biden ließ den chinesischen Ballon doch noch abschießen. Zu spät, wenn es nach den Republikanern geht. Doch das Pentagon verriet: Schon unter Trump spionierte Peking mit Ballons.

Der Badeort Myrtle Beach ist im Februar, wenn man nicht Fan von langen Strandspaziergängen, Möwen-Gekreische und jodhaltiger Seeluft ist, eine eher trostlose Veranstaltung. Umso größer war bei vielen Gästen an der Küste des US-Bundesstaats South Carolina die Begeisterung, als sich dort am Samstag am azurblauen Winterhimmel für ein paar Minuten im Stile von „Top Gun“ die Fortsetzung der Weltpolitik ereignete.

Mit einer aus einem F-22-Kampfjet abgeschossenen Lenkrakete beendete das US-Militär auf Anordnung von Präsident Joe Biden das seit Tagen schwelende Spionage-Ballon-Drama und fügte dem geopolitischen Rivalen China eine schwere Demütigung zu. Als der fliegende Agent wie eine zerknitterte, überdimensionierte, weiße Serviette ins Meer stürzte, waren etliche Strandgänger aus dem Häuschen. „Das ist meine Luftwaffe, Kumpel!“, hieß es da.

Republikaner setzen Biden wegen Ballon-Abschuss unter Druck

Dutzende Schaulustige wohnten dem Spektakel in South Carolina bei.

Drohungen an Biden

Im politischen Washington war davon nichts zu spüren. Noch bevor die ersten Trümmerteile aus dem Wasser gefischt werden können, von deren Auswertung sich das Pentagon wertvolle Hinweise auf die Spionage-Kapazitäten Pekings verspricht, überzogen die mit neuer Mehrheit im Repräsentantenhaus ausgestatteten Republikaner Präsident Biden mit Rücktrittsforderungen.

Kommentare