Tonnen an Müll weniger: EU will europaweites „Recht auf Reparatur“

Tonnen an Müll weniger: EU will europaweites „Recht auf Reparatur“
Österreich hat es mit dem Reparaturbonus vorgemacht, die EU will nun ein europaweites Recht auf Reparatur.

Es ist fast ein Klassiker: Gerade eben ist die zweijährige Garantie für den Geschirrspüler abgelaufen, und schon beginnt er herumzuzicken. Oder der Laptop gibt den Geist auf. Aber wegwerfen oder das Gerät gleich durch eine neues ersetzen lassen? Künftig müssen Sie, wenn die Waschmaschine das nächste Mal streikt, keine neue kaufen, sondern nur deren Hersteller informieren, der sich dann um die Reparatur kümmert.

Welche Geräte die Österreicher gerne reparieren lassen

So weit idealerweise der Gesetzesvorschlag der EU-Kommission, der allen EU-Bürgern das „Recht auf Reparatur“ verschaffen will. Hersteller und Händler von Neuwaren sollen demnach verpflichtet werden, Reparaturen und Ersatzteile auch nach Ende der allgemeinen Gewährleistungsfrist von zwei Jahren anzubieten. Zudem sollen Reparaturen erheblich billiger werden, etwa durch neue Informationsplattformen, die Anbieter zu Qualitätsstandards verpflichten und mehr Transparenz für Konsumenten bringen.

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