Russland-Experte Mangott: "Putin sieht Krieg als Verteidigung gegen existenzielle Bedrohung"

Russland-Experte Mangott: "Putin sieht Krieg als Verteidigung gegen existenzielle Bedrohung"
Russland-Experte Gerhard Mangott über die Rede zum "Tag des Sieges": "Putin musste keinen Erfolg verkünden."

Überrascht hat ihn an der Rede gar nichts. Russland-Experte Gerhard Mangott hat all die Spekulationen über eine mögliche Kriegserklärung, Generalmobilmachung oder andere Szenarien nicht geteilt - und sieht sich in der Rede des russischen Präsidenten zum "Tag des Sieges" auf dem Roten Platz bestätigt: "Putin hält einfach an seinem Narrativ fest, dass er von Beginn des Angriffs auf die Ukraine an formuliert hat: Das ist eine Verteidigung gegen eine existenzielle Bedrohung für Russland, die von einer Ukraine ausgeht, die nichts als eine Marionette des Westens ist."

Putin habe betont, dass es sich um eine "präemptive" Operation gehandelt habe, um eben die vom Westen vorbereitete Invasion Russlands und der Krim rechtzeitig zu verhindern. Putin habe also den "Tag des Sieges" dazu benützt, um erneut die Parallele zwischen dem Abwehrkampf der UdSSR gegen die Wehrmacht und der heutigen Situation zu ziehen.

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