Politneuling wird Premier: „Wir Slowenen haben diese Kultur der neuen Gesichter“

Nächster Premier Sloweniens: Robert Golob
Der umstrittene Regierungschef Janez Janša hat einen guten Anteil am rasanten Aufstieg von Wahlsieger Robert Golob

Generaldirektor Robert Golob von der Spitze des staatlichen Stromhandelskonzerns GEN-I wegzudrängen, hat sich für Sloweniens Premier Janez Janša als Boomerang erwiesen. Das nämlich stachelte den Ehrgeiz des 55-jährigen Elektrotechnikers erst recht an. Wer wie er einst ein erfolgreiches Energieunternehmen gründen konnte, traut sich auch zu, in den politischen Ring zu steigen.

Und so übernahm Golob im Jänner eine kleine Grün-Partei, modelte sie zur „Freiheitsbewegung“ um – und deklassierte am Sonntag bei den Wahlen seinen konservativen Gegner.Sich für seinen Sieg bejubeln zu lassen, blieb dem Ex-Manager mit der grauen Lockenmähne aber verwehrt: Wegen einer Corona-Erkrankung konnte sich der künftige Premier Sloweniens zunächst nur per Video zeigen.

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