Polen kann den Flüchtlingsansturm kaum noch bewältigen

Polen kann den Flüchtlingsansturm kaum noch bewältigen
Demnächst werden zwei Millionen Ukrainer, die vor dem Krieg fliehen, die Grenze zum westlichen Nachbarn überquert haben.

Der Warschauer Zentralbahnhof – Ankunftsziel und Herberge von vielen ukrainischen Flüchtlingen. In der großen Halle schieben sich die Massen auf der Suche nach Medikamenten, Essen, Windeln und einer Unterkunft. Züge aus dem Osten halten hier, auch Busse. „Antischmerzsalben werden am meisten gebraucht“, sagt ein Helfer namens Karol hinter dem Rot-Kreuz-Stand. Man sei mittlerweile mit Medikamenten ganz gut ausgerüstet. Chaotische Szenen wie in der Anfangszeit sieht man auf dem Bahnhof nicht mehr. 

„Jeder, der eine Unterkunft sucht, der findet auch eine“

Dennoch: Polen ist zunehmend überfordert mit den Flüchtlingen aus der Ukraine. Laut Grenzschutz sind 1,7 Mio. Personen seit der russischen Invasion gekommen. „Polen fehlt die Erfahrung. Wir brauchen finanzielle, materielle Hilfe und den Rat von Experten“, sagt Staatspräsident Andrzej Duda.

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