Paris: Geschäfte und Museen schließen vor "Gelbwesten"-Protesten

Paris: Geschäfte und Museen schließen vor "Gelbwesten"-Protesten
Polizei ordnet strenge Sicherheitsmaßnahmen für Samstag an.

Wegen der erwarteten Gewalt bei den " Gelbwesten"-Protesten müssen Paris-Besucher am Samstag mit massiven Einschränkungen rechnen: Rund zehn Museen sowie die Geschäfte auf dem bei Touristen beliebten Boulevard Champs-Elysees sollen geschlossen bleiben, wie die Polizei und die Einrichtungen am Donnerstag mitteilten. Die großen Opern sagten ihre Vorstellungen ab.

Die Polizeipräfektur wies die Einzelhändler auf den Champs-Elysees an, ihre Türen und Zugänge am Tag vor dem zweiten Advent zu versperren, wie aus einem Schreiben hervorgeht, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Vergangenes Wochenende war es auf dem Boulevard und rund um den Triumphbogen zu schweren Ausschreitungen bekommen. Dabei wurden mehr als 260 Menschen verletzt, es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.

Auch umliegende Straßen sind demnach betroffen, etwa die vor dem Elysee-Palast, dem Amtssitz von Präsident Emmanuel Macron. Dort haben die "Gelbwesten" ebenfalls zu Protesten aufgerufen. Die Regierung rechnet mit massiver Gewalt. Sie hat landesweit die Mobilisierung von mehr als 65.000 Sicherheitskräften angekündigt.

Zu den betroffenen Museen gehören Touristen-Magneten wie die Pariser Katakomben sowie der Grand Palais mit seiner Miro-Ausstellung, wie die Einrichtungen mitteilten. Auch das Museum für Moderne Kunst und das Wissenschaftsmuseum Palais de la Decouverte bleiben geschlossen. In beiden Pariser Opern - am Opern-Platz sowie am Bastille-Platz - fallen die Vorstellungen aus.

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