Panzer für Schwangere und kaputte Toiletten: So steht es um deutsche Bundeswehr

Panzer für Schwangere und kaputte Toiletten: So steht es um deutsche Bundeswehr
Bei der Luftabwehr auf kurze Distanz ist man gleichauf mit Österreich, Lambrechts Nachfolger gesucht.

Szenario: Deutsche Soldaten geraten in einen Hinterhalt, müssen sich rasch mit dem Schützenpanzer Puma absetzen – dieser kann erst losfahren, sobald die Hintertür geschlossen ist. Denn sonst könnten die Feinstaubwerte für das Fruchtwasser einer schwangeren Soldatin zu gefährlich werden. 

Dies ist eine der 117 gesetzlichen Bestimmungen, die für den Schützenpanzer Puma erfüllt werden mussten. Doch auch das half nichts – bei einer Schießübung Ende vergangenen Jahres fielen 18 von 18 Pumas aus. Ob mangelnde Ausbildung der Soldaten oder Fehler in der komplexen Elektronik – im Ernstfall wären die Besatzungen der Schützenpanzer in schwere Bedrängnis geraten.

Dass dieses hochmoderne Gerät, das lange als die Zukunft der Schützenpanzer gesehen wurde, sich als zumindest verbesserungswürdig erweist, setzt eine jahrelange Folge von Pannen und Problemen bei der Deutschen Bundeswehr fort. Eine Pannenserie, für die die mittlerweile gescheiterte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht nicht viel kann.

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