Oligarch Abramowitsch bettelte angeblich auch die Rothschilds an
Roman Abramowitsch (55) gilt als einer der reichsten Oligarchen, doch seit Wladimir Putin am 24. Februar in die Ukraine einmarschiert ist, muss der Milliardär seine reichen Freunde um Geld anbetteln, da er nicht mehr flüssig ist. Seine Konten sind eingefroren.
Die Fixkosten laufen ihm davon
Obwohl Abramowitsch auf sieben bis 14,5 Milliarden Dollar eingeschätzt wird, laufen ihm jetzt seine Fixkosten davon: Von seinen fünf Jachten wurden inzwischen zwei beschlagnahmt, doch der Unterhalt für die drei verbliebenen Schiffe beläuft sich laut Financial Times auf 750.000 Dollar pro Woche. Die Crews müssen bezahlt werden, ebenso das Hauspersonal seiner auf der ganzen Welt verstreuten Anwesen. Abramowitsch besitzt mehrere Privatflugzeuge, darunter ein Dreamliner.
Aus drei Beziehungen hat er sieben Kinder.
Laute Page Six bettelt Abramowitsch seine Freunde in der westlichen Welt nun an, sie mögen ihm wenigsten eine Million Dollar in Cash leihen: „Er ist auf Hollywood-Produzenten und Regisseur Brett Ratner, die Rotschild-Familie und viele andere zugegangen, um an Geld zu kommen“, meint ein Insider. „Aber auch, wenn sie mit Roman gut befreundet sind – sie haben ihm kein Geld gegeben. Entweder haben sie es nicht Cash, oder sie wissen nicht, wie sich das im internationalen Recht für sie auswirken könnte.“ Und das, obwohl sich Abramowitsch immer viel Mühe gegeben und seine Freunde gern zu ausgefallenen Partys eingeladen hat.
Seit 2004 besitzt er das Château de la Croë bei Antibes, das inzwischen aufwändig renoviert wurde. 2009 kaufte er an der 'Milliardärsstraße' (Kensington Palace Gardens) in London eine Villa mit 15 Schlafzimmern für 90 Millionen Pfund. Außerdem gönnte er sich an der Upper Eastside in New York für 74 Millionen US-Dollar vier Stadthäuser.
Abramowitsch lebt zur Zeit wieder in Moskau, nach Großbritannien kann er derzeit nicht einreisen. In Israel, wo er eine prachtvolle Villa bei Tel Aviv besitzt, wurden die Bauarbeiten in dem Anwesen bereits gestoppt. Und wie sein Verhältnis zu Wladimir Putin derzeit ist, kann nur vermutet werden. Angeblich wurde Abramowitsch bei seinen Schlichtungsversuchen in Istanbul ja vergiftet.
Neues Standbein in der Türkei?
Vieles deutet darauf hin, dass sich Abramowitsch jetzt ein Standbein in der Türkei aufbauen will, wo es weniger Sanktionen gibt. Zwei seiner Jachten liegen vor Bodrum und Marmaris und angeblich möchte der reiche Russe und Chelsea-Zwangsverkäufer auch wieder einen Fußballklub erstehen: Wie die türkische Sportzeitung Fanatik berichtet, strebt der Oligarch die Übernahme des Super-Lig-Klubs Göztepe Izmir an. Die Verhandlungen laufen angeblich. Göztepe liegt in der türkischen Liga derzeit auf einem Abstiegsplatz, der langjährige Präsident Mehmet Sepil hatte seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt.
Kommentare