Neuer Verbotsvertrag für atomare Waffen setzt einen Meilenstein

Neuer Verbotsvertrag für atomare Waffen setzt einen Meilenstein
Die Gefahr, das Atomwaffen zum Einsatz kommen, ist so groß wie nie zuvor. Der neue Vertrag hat enorme Bedeutung.

An diesem Freitag, dem 22. Jänner 2021, tritt der von Österreich mitinitiierte Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) in Kraft. Die Nuklearmächte, die über diese Waffen verfügen sind allesamt nicht unter den Unterzeichnern. Aber sie stehen jetzt unter Druck. Ein Druck, den sie verhindern wollten, indem sie sich gegen den Vertrag stemmten.

Sieht man nur die Zahlen, gäbe es eigentlich keinen Anlass zur Sorge, geschweige denn zur Angst. 70.000 Atomwaffen hat es 1986, am Höhepunkt des Kalten Krieges, gegeben; jetzt, knapp 35 Jahre später, sind es nur mehr etwas mehr als 13.000.

Weltuntergangsuhr

Warum aber steht die "Doomsday Clock", die Weltuntergangsuhr führender Atomwissenschaftler, auf 100 Sekunden vor 12 – und damit so nahe an einem Atomkrieg wie nie zuvor? Und warum haben 122 Staaten einen Vertrag aufgesetzt, mit dem sie die Welt vor dieser Gefahr schützen wollen?

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