Gaza-Hilfslieferung in israelischem Hafen blockiert

UNRWA-Lkw steht beim Grenzübergang Rafah.
Mehr als 1.000 Container sollten den Bedarf von 1,1 Millionen Menschen für einen Monat decken.

Das UNO-Palästinenserhilfswerk UNRWA sieht sich mit wachsenden administrativen Hürden durch Israel konfrontiert: Eine Lebensmittellieferung im Umfang eines Monatsvorrats sei im Hafen blockiert worden, sagt UNRWA-Leiter Philippe Lazzarini.

UNRWA sei von einem Auftragnehmer, der Umschlagdienste im Hafen von Ashdod erbringt, darüber informiert worden, dass er auf Anweisung der israelischen Behörden nicht mehr mit dem Hilfswerk zusammenarbeiten könne.

Infolgedessen sei eine Lieferung aus der Türkei, die aus 1049 Containern mit Hilfsgütern wie Mehl, Kichererbsen, Zucker und Speiseöl bestand und den Bedarf von 1,1 Millionen Menschen für einen Monat decken sollte, im Hafen blockiert. 

Israel wirft UNRWA vor, mehrere ihrer Mitarbeiter seien in den Hamas-Überfall auf israelisches Grenzgebiet verwickelt, bei dem rund 1200 Israels getötet und über 200 verschleppt worden seien. Am Wochenende meldete die israelische Armee zudem den Fund eines Hamas-Terrortunnels unter dem UNRWA-Hauptquartier in Gaza-Stadt.

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