Mit dem Rollstuhl in die Ukraine

Léopoldine Despointes ist Filmemacherin und Aktivistin für Menschen mit Behinderungen
Warum eine junge Frau mit einer schweren Körperbehinderung ihre vielversprechende Filmkarriere auf Eis gelegt hat, um behinderten Kindern aus der Ukraine zu helfen

Diese Geschichte könnte so beginnen: Léopoldine Huyghues Despointes ist 31 Jahre alt und ähnelt der Schauspielerin Marion Cotillard, was kein Nachteil ist, wenn man selbst Filme dreht.

Man könnte die Geschichte aber auch so anfangen: Léopoldine Huyghues Despointes, eine junge Frau mit der genetischen Störung Osteogenesis imperfecta, auch Glasknochen genannt, hat vor wenigen Tagen vor der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) eine Rede darüber gehalten, wie sie behinderten Kindern in der Ukraine hilft.

Etwa einem 17-Jährigen im Rollstuhl, dessen Behindertenheim bombardiert wurde. Er konnte nicht fliehen, lag regungslos auf dem Boden, bis das Bombardement vorüber war. Er ist nun in Sicherheit. Wo genau, sagt sie nicht, um ihre Mission nicht zu gefährden. Nur so viel: Polen sei ein Land mit bemerkenswerter Hilfsbereitschaft.

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