USA

Migranten am Rio Grande: „Die wollen einfach ein besseres Leben“

Migranten am Rio Grande: „Die wollen einfach ein besseres Leben“
An der mexikanisch-amerikanischen Grenze ist die Zahl der Aufgegriffenen seit dem Amtsantritt von US-Präsident Biden explodiert.

Wenn Chuck Champion morgens sein altes BMW-Motorrad startklar macht, um in die Innenstadt von Del Rio zu fahren, weiß der pensionierte Mechaniker der Loughlin-Airforce-Basis in Texas schon an der ersten Kurve, wie viele Flüchtlinge in der Nacht über den hier oft nur hüfthoch Wasser führenden Grenzfluss gekommen sind. „Die Leute lassen ihre nassen Sachen am Wegesrand liegen“, sagt der 62-Jährige auf seinem Grundstück direkt am Rio Grande, „dann kommt die Grenzpolizei und transportiert sie ab.“

Seit Joe Biden im Weißen Haus regiert, sagt Champion, nehme die feuchte Altkleider-Sammlung „ziemliche Ausmaße an“. Champion betont, dass von den Menschen, die da erschöpft und verzweifelt aus den Armutszonen Lateinamerikas am Ufer ganz in der Nähe seines Gartens anlanden, keine Gefahr ausgehe. „Die wollen einfach nur ein besseres Leben.“ Aber die Zahlen „sind nicht mehr zu verkraften“.

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