Merz und der Parteivorsitz: Will er es noch einmal wissen?

Merz und der Parteivorsitz: Will er es noch einmal wissen?
Der CDU-Mann verlor 2018 das Rennen gegen Annegret Kramp-Karrenbauer, und konnte es nie sein lassen.

Friedrich Merz lässt gerne andere für sich sprechen. Als Angela Merkel 2018 den Parteivorsitz zurücklegte, meldeten sich schnell Vertraute, die streuten: Merz will es machen. Die Nachricht vom Merkel-Antipoden, der sich aus der Politik zurückzog und zurückkehrte, elektrisierte die CDU.

Wie die Geschichte ausging, ist bekannt: Er unterlag knapp der Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK). Viel wurde über Gründe gemunkelt: schlechtes Licht auf der Bühne, leises Mikro.

Wer ihn beobachtete, musste aber feststellen: Das war nicht seine Rede. Der 1,98 Meter-Mann, selbstbewusst bis in die Haarspitzen, wirkte, als hätte ihn der Mut verlassen. Von Null auf Kanzlerkandidat – seine politisch aktive Zeit lag mehr als zehn Jahre zurück, er war nie Minister, weder im Bund noch Land – vielleicht doch eine Nummer zu viel?

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