Merz, Laschet, Röttgen: Dreikampf um den CDU-Vorsitz

Friedrich Merz
Armin Laschet, Norbert Röttgen, Friedrich Merz wollen’s wissen – wer wofür steht.

Armin Laschet wird gerne als Zauderer bezeichnet – will er’s machen oder nicht, fragte man sich schon 2018 und noch bis zum gestrigen Tag. An diesem Dienstag hatte er es dann doch sehr eilig. Und zwar so, dass er sich gemeinsam mit Jens Spahn vor den anderen Kandidaten drängelte. Friedrich Merz hatte seinen Medienauftritt am Vorabend lanciert. Laschet und sein Unterstützer Spahn riefen am frühen Morgen via Eilmeldung in die Bundespressekonferenz - eineinhalb Stunden bevor dort ihr Parteifreund und Konkurrent auftauchen sollte. Kein Zufall.

Mit Laschet, 59 Jahre, Ministerpräsident einer FDP-CDU-Regierung, rittert nun ein Trio um den Parteivorsitz der Christdemokraten, das aus dem mitgliederstärksten Landesverband Nordrhein-Westfalen (NRW) stammt. Was auf sie zukommt, ist klar: Die CDU steckt in einer tiefen Krise, die sich an einer Serie von Wahlniederlagen und Auseinanderdriften von Parteispitze und Landesverbänden wie Thüringen manifestierte.

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