Wenn man „Vater der Nation“ genannt wird, ist es für keinen Nachfolger einfach. Schon gar nicht, wenn man bereits zu Lebzeiten als Heiliger verehrt wird. Bis heute hängt Südafrika an der kurzen Präsidentschaft (1994–1999) des früheren Widerstandskämpfers. Für manche seiner politischen Erben, wie zuletzt Jacob Zuma, endete die Laufbahn vor dem Strafrichter.
Kein österreichischer Kanzler vor oder nach ihm war länger im Amt. In den 13 Jahren investierte der Sozialdemokrat Unmengen, um den Wohlfahrtsstaat auszubauen. Lange Zeit mit einer absoluten Mehrheit ausgestattet, wusste er auch weltpolitisch Akzente zu setzen, etwa im Nahostkonflikt. Das schwere Erbe trat eher widerwillig Fred Sinowatz, der nicht nur die Staatsschulden übernahm, sondern auch die von Kreisky ausgehandelte Koalition mit der FPÖ.
Seine Produktpräsentationen galten als Messen der Hightech-Branche, und der Apple-Gründer verstand es, diese zu zelebrieren. Der Amerikaner war Zeit seines Lebens Verkäufer, im Angebot hatte er vor allem Visionen. Jobs erklärte, warum iPod und/oder iPhone jedes Leben lebenswerter machen. Von der Innovationskraft lebt das Unternehmen noch heute exzellent, wenngleich Nachfolger Tim Cook eher digitale Evolutionen präsentiert, anstatt revolutionäre Produkte.
Er gilt vielen als der einzig wahre James Bond. Der Schotte verkörperte den britischen Geheimagenten in den ersten fünf Kinofilmen und verhalf der Rolle zu Weltruhm. Zwar haben einige seiner mittlerweile fünf Erben selbst Wege gefunden, 007 erfolgreich anders darzustellen (etwa Daniel Craig), doch gerade der unmittelbare Connery-Nachfolger hatte es schwer. George Lazenby blieb nur ein einziger Auftritt vergönnt („Im Geheimdienst seiner Majestät“).
Auch die 73-Jährige definierte eine Rolle neu – und zwar jene der mächtigen Festspielpräsidentin in ihrer Geburtsstadt Salzburg. In ihrer unlängst zu Ende gegangen, 26 Jahre andauernden Amtsperiode er- und überlebte sie sieben künstlerische Intendanten. Nicht selten war es die promovierte Juristin und langjährige Journalistin selbst, die in der Öffentlichkeit Akzente setzte. Das Erbe, das sie nun hinterlässt, kann wahrlich nicht Jedermann verwalten.
Manchester United kämpfte gegen den Abstieg, als der damals 44-Jährige 1986 Trainer wurde. Der letzte Meistertitel lag mehr als zwanzig Jahre zurück. Was folgte, ist die bis heute erfolgreichste Ära im Klubfußball. Ferguson, mittlerweile zum Ritter geschlagen, formte Spieler wie David Beckham oder Cristiano Ronaldo zu Weltstars und United zum Rekordmeister sowie zweifachen Champions-League-Sieger. 2013 trat der Schotte – natürlich als Meister – ab. Nachfolger David Moyes wurde mit einem fürstlichen Langzeitvertrag (bis 2019) ausgestattet – nach elf Monaten wurde er entlassen. Bis heute wartet der Klub auf einen weiteren Meistertitel.
Es wirkte oft improvisiert, wenn der Deutsche am Samstagabend zwei, drei oder vier Stunden (das Überziehen hatte längst Kultstatus erreicht) durch die Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ führte. Doch Millionen wollten Ende einfach nicht abdrehen. 1992 trat Wolfgang Lippert die Nachfolge bei der beliebtesten Samstagabendshow im deutschsprachigen Raum an – und scheiterte grandios. 1994 kehrte Thomas Gottschalk als Moderator zurück. Für 18 weitere Jahre.
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