Libanon: Im politischen Chaos eint der Protest

Libanon: Im politischen Chaos eint der Protest
Nichts funktioniert, Menschen aus allen Lagern gehen im Libanon auf die Straße. Österreichische UN-Soldaten waren bislang wenig betroffen.

„Wir bleiben hier, bis es eine neue Regierung gibt!“, sagt Hassan. Seit 36 Tagen hat der 28 Jahre alte Student sein Zelt auf dem Beiruter Märtyrerplatz aufgeschlagen, schläft dort, weigert sich, den Platz zu verlassen. Wie vielen Libanesen reicht es Hassan: „Ständig fällt der Strom aus, das Wohnen wird immer teurer. Ich will, dass eine neue Regierung kommt, in der die Politiker unbelastet von Korruption sind.“

Der Platz ist weitgehend leer – ungefähr 50 Demonstranten harren aus, einige sitzen bei Tee und Kaffee unter einem Baldachin. „Die meisten sind in den anderen Städten, wo gerade heftig gekämpft wird“, sagt Hassan.

Kommentare