Kim Jong-un soll Bürgern befohlen haben, ihre Hunde zum Essen auszuhändigen

Diktator Kim Jong-un
Haushalte mit Hunden sollen gezwungen worden sein, diese freiwillig aufzugeben.

Wie die südkoreanische Zeitung Chosun Ilbo am 12. August berichtet, soll es in Nordkorea eine neue Aktion geben, die besonders herzlos anmutet. Jong-un soll den Besitz von Haustieren als einen "verdorbenen Trend der Bourgeoisie" bezeichnet haben.

Nun würden Haushalte mit Hunden ausfindig gemacht und die Menschen gezwungen, diese freiwillig aufzugeben oder aber auch mit Gewalt konfisziert, wenn dies nicht geschehe. Tiere sollen zu staatlich geführten Tiergärten gelangen oder an Restaurants verkauft werden, welche Hundefleisch verkaufen. Die Haustierbesitzer wären sehr aufgebracht über diese Geschehnisse und verärgert über Kim Jong-uns Anordnungen.

In Nordkorea war der Besitz von Haustieren für lange Zeit als westliche Dekadenz angesehen, aber diese Einstellung hatte sich etwas gelockert, seitdem der Norden das "World Festival of Youth and Students" im Jahre 1989 veranstaltete und die Elite von Pjöngjang anfing, teure Hunden als Statussymbol zu halten. 

Bei der Aktion des nordkoreanischen Diktators soll es also um den "Schutz des Landes gegen kapitalistischer Dekadenz" gehen, könnte aber eher als drastische Maßnahme angesichts von Lebensmittelknappheit interpretiert werden. 

Die Berichterstattung der südkoreanische Zeitung Chosun Ilbo, welche diese Geschichte letzte Woche publizierte, muss jedoch mit Vorsicht genossen werden. Die Zeitung fiel bereits in der Vergangenheit dadurch auf, dass sie Fake-News über ihr nördliches Nachbarland verbreitete

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