Kriminalfall Trump: Der Mann, der zu viel wusste

Kriminalfall Trump: Der Mann, der zu viel wusste
Staatsanwaltschaft New York eröffnet Ermittlungen gegen das Unternehmen des Ex-Präsidenten. Im Fokus: Der Finanzchef.

„Wir ermitteln von jetzt an aktiv mit den Mitteln des Strafrechts – und haben die Trump Organisation davon verständigt.“ Viel mehr als dieser Satz im strengen Juristenjargon war der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James nicht zu entlocken. Auffallend schweigsam auch die Gegenseite: Anwälte des riesigen Firmenkonglomerats verweigerten gegenüber US-Reportern jeden Kommentar.

Der Kriminalfall Trump, der dessen Präsidentschaft überschattet hatte, nahm schon vor einigen Wochen Fahrt auf. Damals war es dem Staatsanwalt von Manhattan, Cyrus Vance, endlich gelungen, die wichtigste Verteidigungslinie Trumps zu durchbrechen: Seine Steuererklärungen. Vier Jahre lang hatte sich der Präsident geweigert, diese herauszurücken. Im März aber scheiterte ein letzter, in aller Eile eingereichter Einspruch. Seither arbeiten sich die Staatsanwälte durch diese Steuerakten. Dass nun auch die New Yorker Staatsanwaltschaft auf strafrechtliche Ermittlungen umschwenkt, macht deutlich, dass man dort bereits einiges gefunden hat.

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