Warum der kosovarische Premier in Wien nach Verbündeten sucht

Warum der kosovarische Premier in Wien nach Verbündeten sucht
Albin Kurti besucht Kanzler Nehammer - was von der Visite zu erwarten ist und Österreich eigentlich mit dem Kosovo zu tun hat.

Vergangenes Wochenende schoss ein Mann im Kosovo zwei Serben an – darunter ein elfjähriges Kind. Der mutmaßliche Täter? Ein kosovarischer Elitepolizist. Noch am gleichen Tag berichteten Medien von einem 18-Jährigen, der von einer Gruppe Kosovo-Albanern zusammengeschlagen worden sein soll.

Zwischenfälle wie diese sind im Kosovo keine Seltenheit, das angespannte Verhältnis zwischen Serbien und seiner einstigen Provinz spitzte sich bereits vor Weihnachten zu, als es zu zahlreichen Straßenblockaden durch Kosovo-Serben kam. Die Blockaden wurden mittlerweile wieder abgebaut, doch der kosovarische Wunsch, international als Staat anerkannt zu werden, ist noch lange nicht erfüllt. Auch fünf EU-Länder erkennen ihn nach wie vor nicht an: Spanien, Griechenland, Zypern, die Slowakei und Rumänien.

Nicht nur, aber hauptsächlich deshalb dürfte der kosovarische Premierminister Albin Kurti am Donnerstag zu Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach Wien kommen.

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