Katar weist neue Drohungen seiner Kontrahenten zurück

A man looks at his phone on the corniche of the Qatari capital Doha on July 2, 2017. / AFP PHOTO / STR
In der diplomatischen Krise mit seinen Nachbarstaaten wirft das Golfemirat den Kontrahenten "falsche Behauptungen" vor.

Das Golfemirat Katar hat die neuen Drohungen seiner arabischen Kontrahenten zurückgewiesen. Die "falschen Behauptungen" der vier Staaten in ihren jüngsten Stellungnahmen seien der Versuch, Katar anzuschwärzen, hieß es am Freitag aus dem Außenministerium in Doha, wie die staatliche Nachrichtenagentur QNA meldete. Der Vorwurf, das Emirat finanziere Terrorismus, sei unbegründet. Katar beteilige sich aktiv am Kampf gegen Terror.

Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Bahrain und Ägypten hatten Katar mit neuen Sanktionen gedroht, sollte das Emirat die Forderungen der vier Staaten nicht erfüllen. Die vier Länder hatten vor mehr als vier Wochen eine Blockade über Katar verhängt. Sie werfen ihm unter anderem Terror-Unterstützung und enge Beziehungen zum schiitischen Iran vor, dem Erzrivalen Saudi-Arabiens.

Forderungskatalog

In einem weitreichenden Forderungskatalog verlangen Katars Kontrahenten, dass das Emirat seinen populären TV-Nachrichtensender Al-Jazeera schließt und die Verbindungen zum Iran zurückfährt. Sollte der kleine, aber reiche Wüstenstaat die Bedingungen nicht erfüllen, wollen sie nach eigenen Angaben weitere "politische, wirtschaftliche und rechtliche Maßnahmen" ergreifen.

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