Joe Biden und das Virus: Verzweifelter Wahlkampf aus dem Keller

Joe Biden und das Virus: Verzweifelter Wahlkampf aus dem Keller
Das Coronavirus legt die Kampagne des mutmaßlichen Trump-Herausforderers bei den US-Präsidentschaftswahlen lahm.

Die Optik für Joe Biden ist nicht gut. Weite Teile Amerikas sind wegen Corona zum Stubenhocken verurteilt. Darum haben die Demokraten in 16 Bundesstaaten ihre für April und Mai terminisierten Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur in den Juni geschoben – hoffend, dass der Erreger dann unter Kontrolle ist.

Nur in Wisconsin ticken die Uhren anders. Obwohl Gouverneur Tony Evers dagegen ist und mehrere Bürgermeister ein Last-Minute-Verbot erwirken wollten, sollte im Schlüsselbundesstaat am Michigansee am Dienstag mithilfe des Obersten Gerichtshofes in Washington vorgewählt werden. Pikant: Während Bernie Sanders, der noch nicht aufgegeben hat, obwohl er so gut wie chancenlos ist, für Vertagung plädierte, hatte der in Umfragen klar favorisierte Alt-Vizepräsident nichts dagegen, dass die Leute in die Wahllokale gingen und sich latent in Ansteckungsgefahr brachten.

„Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus“, schreiben Parteigänger aus der Hauptstadt Madison in sozialen Netzwerken.

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