Italien wählt: Girogia Melonis politischer Stilwechsel

Italien wählt: Girogia Melonis politischer Stilwechsel
Gegenüber dem Ausland gab sie sich moderat, gegenüber Konkurrenten streng, vor ihren Wählern impulsiv und leger: Die Rechtspopulistin Giorgia Meloni auf dem Weg ins Premierministeramt.

„Kleider machen Leute“, lautet ein Sprichwort. Die italienische Version lautet aber anders: „Das Kleid macht keinen Mönch“ – und passt eigentlich besser zu Giorgia Meloni, Vorsitzende der rechtspopulistischen Fratelli d’Italia und vermutlich nächste italienische Regierungschefin. Bei ihren Wahlkundgebungen quer durchs ganze Land pflegte sie einen lässigen Stil, Jeans und T-Shirts, lange Kleider und Röcke. Nicht immer wirklich modisch, aber vielleicht war das auch gewollt: Je schlichter ihr Aussehen, umso mehr Gehör würde sie sich verschaffen.

Eine ganz andere Strategie fährt ihr Bündnispartner Matteo Salvini, Chef der nationalpopulistischen Lega. Er liebt es, sich je nach Ort und Gelegenheit zu verkleiden: Einmal ist es das Polohemd der Polizei, ein andermal die Schürze eines Bäckers.

Kommentare