Italien: Großer Frust über zweiten Lockdown in der Lombardei

Viele Menschen verstehen die Maßnahmen nicht
Die Einwohner halten sich zwar an die Vorschriften, doch Unmut und Unverständnis wachsen.

Aus Mailand von Andrea Affaticati

Ab heute gilt für die norditalienische Lombardei wie auch für die Regionen Piemont, das Aostatal und Kalabrien wieder die komplette Ausgangssperre. Alle Geschäfte, ausgenommen Lebensmittel, Apotheken und wenige andere, müssen wieder schließen. Die Kindergärten bleiben offen und Präsenz-Unterricht gibt es bis zur 6. Klasse.

Die Zahl der Neuinfizierten in der Lombardei lag am Mittwoch bei 7.758, alleine 3.613 davon in Mailand. Hinzu kamen 96 Todesfälle. Das lombardische Gesundheitssystem steht unter Druck. Die Hausärzte sind überfordert, die Gesundheitsämter auch, 40 Prozent der Betten in den Intensivstationen sind mittlerweile von 507 Patienten belegt.

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