Italienische Krisenbank Monte dei Paschi wieder in Nöten

Italienische Krisenbank Monte dei Paschi wieder in Nöten
Insider sprechen von einer derzeitigen Kapitallücke von eineinhalb bis zwei Milliarden Euro

Bei der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi mit Hauptsitz in Siens klafft einem Insider zufolge eine Kapitallücke von 1,5 bis 2 Mrd. Euro.

Vorstandschef Guido Bastianini habe dem Direktorium mitgeteilt, dass das Finanzinstitut die Kapitalanforderungen im ersten Quartal eventuell nicht erreiche, verlautete aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Bastianini solle auf Weisung der Direktoren den Kapitalmangel nun mit dem Finanzministerium beraten. Monte Paschi legt am Donnerstag Quartalszahlen vor.

Die älteste Bank der Welt wurde 2017 mit einem acht Milliarden Euro schweren Rettungspaket der Regierung vor dem Zusammenbruch bewahrt. Der Staat hält derzeit einen Anteil von 68 Prozent an dem Institut. Bis Mitte 2022 muss Monte Paschi laut EU-Vorgaben wieder privatisiert werden. Für die Reprivatisierung sind bereits 1,5 Milliarden Euro vorgesehen.

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