Krieg der Bilder: Wieso Israel Videos des Hamas-Massakers zeigt

Krieg der Bilder: Wieso Israel Videos des Hamas-Massakers zeigt
Israels Botschaften organisieren weltweit Vorführungen für Medien und Diplomaten - der Konflikt im Nahen Osten ist auch ein Kampf um die Deutungshoheit.

Einige Menschen standen auf, verließen den Wiener Hotelsaal. Die meisten aber sahen sich die Videos an, entsetzt und sprachlos: Weltweit hat Israel Medien und Diplomaten dazu eingeladen, sich Aufnahmen der Gräueltaten der Hamas anzusehen. Überwachungsbilder, die ein Kind mit einem ausgestochenen Auge zeigen, sein Vater liegt tot am Gang. es fragt: „Wieso bin ich noch am Leben?“. Bilder von Ansteckkameras, die die Terroristen absichtlich trugen, um ihre Morde im Internet live zu streamen. Tonaufnahmen, in denen einer der Mörder prahlt: „Mama, ich habe mehr als zehn umgebracht. Dein Bub ist ein Held!“

Warum Israel das macht, mehr als vier Wochen nach dem Massaker? Weil der Krieg im Nahen Osten auch ein Krieg der Bilder ist. Und ein ewiger Streit darüber, wer die Deutungshoheit in diesem Konflikt hat.

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