Was sich seit dem Trauma der Hamas-Geiselnahme in Israel verändert hat

An Premier Benjamin Netanjahu scheiden sich in Israel die Geister
Bei vielen Juden löst der sich ausbreitende Antisemitismus Angstgefühle aus. Eine analytische Bestandsaufnahme.

Israels Neujahrsfeierlichkeiten sind eigentlich Tage der stillen Einkehr, der Reue wie der Hoffnung. Wie immer wird auch heuer rituell 100-mal ins Widderhorn gestoßen. Doch die Alarmsirenen heulen mit. In diesem Kriegsjahr fallen die Feiern zusammen mit der Erinnerung an das Massaker der Hamas-Miliz im Süden Israels am 7. Oktober 2023. Mit über 1.200 Leichen und 251 Verschleppten.

„Das wird einige Wochen dauern, bis die Geiseln zurück sind“, dachte Merav Svirsky vor einem Jahr. Ihre Eltern wurden am 7. 10. ermordet, ihr Bruder Itai entführt. Doch den Geisel-Angehörigen wurde bald klar, dass die Anteilnahme der Regierung gegenüber den Familien der Geiseln nicht sehr tief ging.

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