Mit Küchenmessern verteidigt: Augenzeugen der Hamas-Überfälle auf Israel erzählen

Geschockt, eine israelische Bewohnerin von Sderot im Süden des Landes
Die palästinensischen Kämpfer drangen in Häuser im Süden Israels ein und töteten wahllos. Jene, die die Massaker oft nur durch Zufall überlebten, erzählen.

aus Tel Aviv Norbert Jessen

Ein 8-Jähriger hat sich mit seiner 6-jährigen Schwester im Schrank des Schutzraumes eingeschlossen. Im Wohnzimmer die Leichen von Vater und Mutter, die die Familie nur mit Küchenmessern gegen die Terroristen verteidigen wollten. Tamar, die Nachbarin war Ohrenzeugin des Massakers. Sie vermutet daher, dass sich die Kinder versteckt hielten.

"Kein Mucks"

Durch die geschlossenen Fenster gab ihnen die Sozialarbeiterin Anweisungen: „Kein Mucks. Nicht reagieren, wenn jemand ruft.“ Dann, als etwas Ruhe einkehrt: „Ganz schnell Pipi machen und trinken. Sofort zurück, aber mit dem Ladegerät für das Handy.“

Szenen, wie sie in Israel in diesen Stunden Hunderte zu erzählen haben, vor allem im Süden des Landes, wo die Terroristen der Hamas an vielen Orten in Dörfer und Siedlungen eindrangen, um wahllos Menschen zu töten.

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