Hamas-Anhänger in Israel: Arzt schildert Horror-Zustände im Gefängnis

Demonstration für die Freilassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Haftanstalten
Windeln statt Toiletten, Amputationen wegen Fesseln, tote Häftlinge: Ein israelischer Arzt machte jetzt horrende Zustände in einem Gefängnislazarett für mutmaßliche Hamas-Anhänger öffentlich.

"So werden wir hier alle zu Komplizen eines Rechtsbruchs.“ Mit dieser Warnung endet der Brief eines Arztes aus dem Lazarett für Hamas-Gefangene in Sde Teman im Süden Israels. Er richtet sich an die Aufsichtsbehörden in den Ministerien für Verteidigung und Gesundheit und deren Rechtsberater.

Im Brief werden vereinzelt durchgesickerte Medienberichte aus den letzten Monaten bestätigt. Mit Schilderungen von Zuständen, die an das berüchtigte Guantanamo-Camp der US-Armee erinnern. Er wolle davor warnen, dass die Abläufe in dem Lazarett „keinem der Paragraphen entsprechen, die die Gesundheitsfürsorge irregulärer Kombattanten regeln sollen“, schreibt der Arzt.

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