Aktivisten: Tote nach mutmaßlich israelischen Angriffen in Syrien

Aktivisten: Tote nach mutmaßlich israelischen Angriffen in Syrien
Aktivisten berichten von zwei Angriffen, bei einem soll ein Kind gestorben sein. Israel prüft die Angelegenheit.

Bei zwei mutmaßlich israelischen Angriffen im Nordwesten Syriens sind Menschenrechtsaktivisten zufolge ein Kind sowie drei Mitglieder der Hisbollah-Miliz getötet worden.

Zivilisten bei Raketeneinschlag getötet

In der Hafenstadt Banijas hätten der Einschlag einer israelischen Rakete sowie eine syrische Abwehrrakete zu zwei Explosionen geführt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien am Mittwochabend mit.

Infolgedessen seien ein Mädchen getötet und zwölf Zivilisten verletzt worden. Syriens staatliche Nachrichtenagentur SANA sprach von einem getöteten Kind und zehn Verletzten.

Israel will Berichte über Angriffe prüfen

Auch im Umland der Stadt Homs habe es einen israelischen Angriff gegeben, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit. Dieser habe einen Militärstandort zum Ziel gehabt. 

Bei den dabei getöteten Mitgliedern der libanesischen Hisbollah-Miliz soll es sich den Angaben nach um Syrer handeln. Israels Militär teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu den Angriffen zu prüfen.

Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien. Erst in der vergangenen Woche sollen dabei sechs Mitglieder der proiranischen Hisbollah getötet worden sein. Israel will mit den Angriffen verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten. 

Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Seit Beginn des Gazakriegs Anfang Oktober haben die israelischen Angriffe, die von Israel meist nicht offiziell bestätigt werden, zugenommen.

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