Iran: Giftgas-Angriffe auf Schülerinnen weiten sich aus

Iran: Giftgas-Angriffe auf Schülerinnen weiten sich aus
Lehrer rufen landesweit zu Protesten auf - in der Bevölkerung sind viele überzeugt, dass das Regime dahinter steckt.

Augenzeugen-Videos in den sozialen Medien zeigen Eltern, die verzweifelt versuchen, in das abgesperrte Schulgelände zu kommen, während hinter den Mauern Mädchen schreien. Die Kinder hatten sie per Handy benachrichtigt und um Hilfe gerufen. In den Schulhöfen liegen bewusstlose Schülerinnen, andere husten und keuchen. Bilder aus Spitälern zeigen chaotische Zustände und Kinder, die rufen: „Ich kann nicht atmen! Ich bekomme keine Luft!“

Im Dezember begannen die Giftgas-Anschläge auf Mädchenschulen im Iran – vor allem auf jene, wo der Protest gegen das Regime besonders laut war. Wo Schülerinnen mit ihren Kopftüchern durch die Luft wedelten, das Bild des religiösen Führers Ali Khamenei aus ihren Schulbüchern rissen und ihm auf Videos den Mittelfinger hinstreckten. Hier leiden sie plötzlich unter Atemnot, Schwindel, Übelkeit bis hin zu Lähmungserscheinungen. Regimetreue Lehrer sollen Schülerinnen sogar daran gehindert haben, Fenster zu öffnen oder hinauszulaufen.

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