"International Capital": Schottischer Minister schrieb Buch über Wien

"International Capital": Schottischer Minister schrieb Buch über Wien
Angus Robertson lebte in den 90er Jahren als Journalist in Österreich. Heute ist er Minister in seiner Heimat Schottland. Dort hat er jetzt ein Buch über seine Liebe zu Wien geschrieben.

"A Großer Brauner, a Eitrige und an Almdudler". Der Star des Abends in der Österreichischen Botschaft in London erzählt dem KURIER, was ihm an seiner langjährigen Heimat Wien fehlt. "Und meine wirklich guten, guten Freunde". Klar gebe es Zoom & Co., "aber das ist nicht das gleiche, wie auf ein Bier zu gehen, ein Glaserl Wein oder ein schönes Abendessen".

Angus Robertson, 52, ist Schotte, wechselt aber als Sohn einer Deutschen mühelos zwischen Englisch und Deutsch – oder Wienerisch. So auch bei der Präsentation seines Buchs "Vienna: The International Capital".

Der Andrang ist groß, denn Robertson ist auch ein hochrangiger und gut vernetzter Politiker. Bis 2017 Langzeit-Fraktionschef der Scottish National Party in London, dient er seit der Regionalwahl im Mai diesen Jahres im schottischen Parlament, wo er den Amtseid auch auf Deutsch ablegte. Als Minister für Verfassung, Auswärtiges und Kultur ist Robertson ein enger Verbündeter von Regierungschefin Nicola Sturgeon und teilt ihren Traum eines souveränen Schottlands.

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