In 100 Tagen Krieg hat Russland 93 Milliarden Euro verdient

Gasförderanlage in Russland
Der Anstieg der Energiepreise hat Russland eine wahre Geldflut ins Haus geschwemmt. Europa finanziert so indirekt die russische Kriegsmaschine mit.

Seit Kriegsbeginn hat Moskau mit seinen Energieexporten 93 Milliarden Euro verdient. Den größten Anteil davon hat die EU an Russland – und damit auch an dessen Kriegsmaschinerie – überwiesen: 57 Milliarden Euro bezahlten die EU-Staaten für ihre russischen Gas-, Öl- und Kohleimporte. Diese Zahlen hat das in Finnland ansässige Institut Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) in seinem jüngsten Bericht ermittelt.

Dabei verfolgt die EU doch eigentlich das Ziel, sich von russischer fossiler Energie unabhängig zu machen. Vor allem aber soll das Land vom üppigen Geldzufluss seiner Exporte abgeschnitten werden, um den Krieg nicht länger indirekt von außen mitzufinanzieren.

Zu den größten Importeuren von russischem Gas und Öl zählten seit Beginn des Krieges: China, das 12,6 Milliarden Euro an Moskau überwiesen hat. Darauf folgte Deutschland - 12,1 Milliarden Euro für Russland. Italien zahlte 7.8Milliarden Euro ebenso wie die Niederlande. Die Türkei überwies 6,7 Milliarden Euro und Polen 4,4 Milliarden Euro.

Am meisten zugelegt hat Indien- es steigerte seine Energieimporte aus Russland seit Kriegsbeginn um fast ein Fünftel.

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