Im Kaukasus droht ein neuer Krieg

Im Kaukasus droht ein neuer Krieg
Immer wieder kommt es zu Scharmützeln zwischen Armeniern und Aserbaidschanern, in den vergangenen Wochen verlegten beide Staaten schweres militärisches Gerät an die Grenzen.

„Gegen 13:55 Uhr versuchten illegale armenische bewaffnete Gruppen in Aserbaidschan (…) die Stellungen der aserbaidschanischen Armee in Richtung des Bezirks Ağdam anzugreifen“, meldete das aserbaidschanische Verteidigungsministerium am Sonntag. Täglich gibt es mehrere solcher Meldungen, täglich kommt es in und um Bergkarabach zu Schießereien und kleinen Scharmützeln.

Militärische Zeichen

Die Lage könnte in naher Zukunft eskalieren: Seit Wochen verlegen sowohl armenische als auch aserbaidschanische Streitkräfte schweres Gerät – Kampf- und Schützenpanzer, Artillerie wie Truppentransporter – an die Grenze. Auf aserbaidschanischen Fahrzeugen sind Markierungen zu sehen, die jenen der russischen Streitkräfte vor dem Einmarsch in die Ukraine ähneln: Ein umgedrehtes „A“ (oder ein „V“ mit Querbalken) etwa, das eifrig von aserbaidschanischen Nationalisten auf Social Media geteilt wird. Ebenso sind die Nummerntafeln auf Infanteriefahrzeugen abgedeckt, wohl um eine rasche Identifizierung der jeweiligen Verbände zu erschweren.

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