Volle Restaurants, boomende Industrie: Italien lässt die Corona-Krise hinter sich

Volle Restaurants, boomende Industrie: Italien lässt die Corona-Krise hinter sich
Die Wachstumsdaten sind im Moment mehr als erfreulich, ob der Trend anhält, wird sich erst in Zukunft zeigen.

Von Andrea Affaticati, Mailand 

Volle Restaurants, viele Touristen, boomende Industrie: Italien scheint die Corona-Krise endgültig hinter sich gelassen zu haben. Das BIP ist im zweiten Quartal dieses Jahres um 2,7 Prozent im Vergleich zum ersten gewachsen, also sogar mehr als die 1,5 Prozent des deutschen. Sollte die positive Konjunktur anhalten, könnte Italien Ende des Jahres sogar ein Plus von fünf Prozent verbuchen.

Eine wichtige Rolle im wiederentdeckten Optimismus der Italiener spielt zweifelsohne Premier Mario Draghi, der ein Vertrauen von drei Vierteln der Bevölkerung genießt.

Die Wirtschaftszahlen sind ein Lichtblick, auf den das Land bereits lange vor der Pandemie gewartet hat, denn von der Finanz- und Wirtschaftskrise hatte es sich nie ganz erholt. Das Wachstum kränkelte unter einem Prozent vor sich hin. Jetzt scheint Italien den Turbo eingelegt zu haben und überraschte damit auch den Finanzminister Daniele Franco. „Sollten wir die 5 Prozent Marke wirklich erreichen, würde das sogar unsere Prognose übertreffen, die vor ein paar Monaten bei 4 Prozent lag“, bemerkte er unlängst. Dass es die zügig vorangeschrittene Impfkampagne ist, die maßgeblich zu diesem positiven Trend beigetragen hat, darüber sind sich fast alle einig.

Kommentare