Griechen-Premier Tsipras attackiert Österreichs Politik scharf

Werner Faymann habe "aus politischer Panik" reagiert.

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras hat in einem TV-Interview in der Nacht auf Dienstag Österreich scharf attackiert. Die Regierung in Wien sei durch Einführung der Flüchtlings-Obergrenzen für die Abriegelung der Balkanroute verantwortlich. Kanzler Werner Faymann habe aus "politischer Panik" reagiert, sagte Tsipras dem Sender Star TV. Wegen der schlechten Umfragewerte vor anstehenden Wahlen mache Faymann "spastische Bewegungen", sagte Tsipras nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP.

Faymann: Österreich weicht von Linie nicht ab

Auf die Kritik von Tsipras angesprochen betonte Faymann nach Angaben einer Sprecherin, es sei Tsipras wohl lieber, wenn die Flüchtlinge nicht in Griechenland, sondern in Österreich seien. Österreich weiche aber nicht von seiner Linie ab. Die Flüchtlinge müssten in Griechenland bleiben und direkt von dort aus verteilt werden. Bei vorherigen Angaben, Tsipras habe Faymann "spastische Bewegungen" vorgeworfen, handelte es sich um eine Fehlübersetzung. Er sprach von "hektischen Bewegungen".

Bei vorherigen Angaben, Tsipras habe Faymann "spastische Bewegungen" vorgeworfen, handelte es sich um eine Fehlübersetzung. Er sprach von "hektischen Bewegungen".

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