Entlang der Grenze zu Mexiko: Auf der Jagd nach illegalen Einwanderern

Texanischer Grenzschützer
Massenabschiebungen, doppelte Grenzkontrollen und Zurückweisen: Die Südgrenze der USA zu Mexiko ist ein Vorgeschmack auf das, was Europa bevorstehen könnte. Ein Ortsbesuch.

Ein lila angepinselter Felsen mitten im Nirgendwo verrät, für wen das Herz in Boca Chica schlägt: „Wir lieben Elon“ hat jemand darauf geschrieben. Hier im äußersten Südwesten des US-Bundesstaates Texas beginnt die derzeit wohl umstrittenste Grenze der Welt. Sie trennt den reichen Norden, vom sogenannten globalen Süden. Genau hier hat Tech-Milliardär Elon Musk einen Firmensitz von SpaceX und lässt seine Raketen in den Himmel steigen. 

Nur einen Steinwurf entfernt beginnt die Grenze zwischen den USA und Mexiko. Von hier geht  es weiter, immer der Grenze entlang, Richtung Westen, inklusive Abstecher sind es nach sechs Tagen rund 3.400 Kilometer – stets auf der am nächsten gelegenen Straße. Die Grenztour endet im äußersten Südwesten der USA, in Imperial Beach in Kalifornien.

Hier an der Südgrenze der USA ist zu erleben, worüber in Europa gerade diskutiert wird: Massenabschiebungen, Zurückweisungen, Grenzschutz. Wie vor dem texanischen Brownsville, wo sich ein Güterzug im Schneckentempo über die Grenze in Richtung USA schiebt. Die Grenzbrücke, über die die Waggons rollen, ist komplett eingezäunt. Sensoren, Kameras oder die Augen des Grenzschutzes (Border Patrol) erkennen sofort, wer sich in den Waggons befindet oder ob jemand versucht vom Zug abzuspringen.

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