Wie die Glaskunst in Murano ums Überleben kämpft

Wie die Glaskunst in Murano ums Überleben kämpft
Die für ihre Glaskunst bekannte Laguneninsel verbraucht Unmengen an Gas. Jetzt muss die Politik unterstützen, um das Handwerk zu retten.

Die venezianische Laguneninsel Murano verdankt ihren weltweiten Ruf der Glaskunst. Eine Tradition, die Jahrhunderte überlebt hat, alljährlich Tausende Touristen anzieht, jetzt aber ums Überleben kämpft: Die Energiepreise machen auch den hier in Glas verewigten Kreationen zu schaffen.

Über der Lagune liegt ein Nebelschleier, der der Fahrt mit dem Vaporetto einen Hauch von Romantik verleiht. Trotz der kalten Jahreszeit trifft man auf Murano und vor allem in den Glaskunstwerkstätten etliche Besucher, die gebannt den Glasbläsern bei der Arbeit zusehen.

Die Männer schieben abwechselnd das Glas in die „Fornace“, den glühenden Glasofen, nehmen es kurz danach heraus, blasen es auf, formen es mit einer Zange und schieben es wieder in den Ofen. Diesem Vorgang hat man schon unzählige Male zugesehen. Trotzdem fasziniert es immer aufs Neue, wie das Glas langsam Form annimmt, sich das Feuer darin widerspiegelt und die Farbschattierungen aufblitzen.

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