Liveticker: Hamas übergab zwei weitere Leichen an Israel
Zusammenfassung
- Hamas hat zwei weitere Leichen entführter israelischer Geiseln an das IKRK übergeben, die nun forensisch untersucht werden.
- Im Rahmen des Friedensplans müssen insgesamt 28 Geisel-Leichen übergeben werden, 13 verbleiben noch im Gazastreifen.
- Für jene übergebene Geisel-Leiche gab Israel 15 Leichen palästinensischer Bewohner des Gazastreifens frei.
Die Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen zwei weitere Leichen an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben, bei denen es sich um tote, aus Israel entführte Geiseln handeln soll. Die sterblichen Überreste seien auf dem Weg zu Vertretern des israelischen Militärs, wie Israels Armee am Abend mitteilte. Sie werden anschließend nach Israel gebracht und dort forensisch untersucht, um die Identität der Toten festzustellen. Es war zunächst unklar, um welche Verschleppten es sich handeln soll.
Im Rahmen einer ersten Phase des von den USA vorangetriebenen Friedensplans muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. Handelt es sich bei den nun überstellten sterblichen Überresten tatsächlich um tote Entführte, verbleiben noch 13 Geisel-Leichen im Gazastreifen. Am Montag vor einer Woche hatte die Islamistenorganisation bereits alle lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen.
Die Hamas übergibt die Leichen nur schleppend und sagt, dass es für sie schwierig sei, diese zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien. Eine Sprecherin der israelischen Regierung nannte dies eine Lüge. Israel wisse, dass die Hamas die sterblichen Überreste finden könne.
Das IKRK hatte am Nachmittag mitgeteilt, dass 15 palästinensische Leichen in den Gazastreifen gebracht worden seien. Dies dürfte im Austausch für die am Montagabend übergebene Leiche eines Israelis passiert sein. Israel muss für jede Geisel, deren sterbliche Überreste die Hamas übergibt, die Leichen 15 toter Bewohner des Gazastreifens freigeben.
Aktuelle Entwicklungen in Nahost
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Netanjahu bat offiziell um Begnadigung
Der wegen Korruption angeklagte israelische Premier Benjamin Netanjahu hat Präsident Yitzhak (Isaac) Herzog offiziell um Begnadigung gebeten.
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Israel: Mehr als 40 Hamas-Kämpfer diese Woche getötet
Die israelische Armee hat bei Einsätzen zur Zerstörung von Tunneln im Gazastreifen nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche Dutzende Hamas-Kämpfer getötet. Das Ziel der seit 40 Tagen andauernden Einsätze in der Nähe von Rafah sei es, "die noch vorhandenen unterirdischen Tunnelsysteme in dem Gebiet zu zerstören und die darin versteckten Terroristen zu eliminieren", teilte die Armee am Sonntag mit. In dieser Woche seien demnach "mehr als 40 Terroristen eliminiert" worden.
"Darüber hinaus wurden in dem Gebiet dutzende Tunnelschächte und Anlagen terroristischer Infrastruktur, sowohl ober- als auch unterirdisch, zerstört", fügte die israelische Armee hinzu. Die Stadt Rafah liegt im Süden des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten.
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Wieder tödlicher Zwischenfall im Gazastreifen
Trotz der Waffenruhe im Gazakrieg hat es erneut einen tödlichen Zwischenfall gegeben. Israels Armee teilte mit, eine Person habe sich in einem vom Militär kontrollierten Gebiet im Süden des Gazastreifens Soldaten genähert. Der Palästinenser sei eine unmittelbare Bedrohung für sie gewesen und deshalb aus der Luft angegriffen worden. Die Armee "traf den Terroristen und schaltete ihn aus, um die Bedrohung zu beseitigen", hieß es.
Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA hatte in der Früh einen Toten in dem Ort Bani Suheila im Süden des Küstengebiets gemeldet. Der Mann sei von einer israelischen Drohne getroffen worden. Ähnliche Zwischenfälle mit Toten gibt es seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober immer wieder.
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Militante Palästinenser ergeben sich - und wurden erschossen
Bei einem Einsatz im Westjordanland haben israelische Sicherheitskräfte mindestens zwei gesuchte Palästinenser getötet, die sich Berichten zufolge den Einsatzkräften zuvor ergeben haben sollen. Israels Armee hatte ein Gebäude umstellt, in dem sich von Israel gesuchte Verdächtige befunden hatten. Nach mehreren Stunden verließen die Militanten den Angaben zufolge das Gebäude. Danach sei dann auf sie geschossen worden, hieß es weiter. Israels Armee und Polizei teilten mit, der Vorfall werde untersucht.
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Israelische Siedler in Syrien eingedrungen
Mitglieder einer israelischen Siedlergruppe haben israelischen Medienberichten zufolge die Grenze zu Syrien überquert, um dort eine Siedlung zu gründen. Israels Armee teilte mit, israelische Bürger hätten an zwei verschiedenen Orten auf den von Israel annektierten Golanhöhen die Grenze übertreten und seien auf syrisches Staatsgebiet gelangt. Sie seien zurück nach Israel gebracht worden. Das Militär äußerte sich auf Anfrage aber zunächst nicht dazu, ob es sich bei den Betroffenen um Aktivisten einer Siedlergruppe handelte.
Die Israelis seien nach ihrer Rückkehr, gegen die sich einige gewehrt hätten, der israelischen Polizei übergeben worden, hieß es in einer Stellungnahme des Militärs.
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Erneut bewaffnete Palästinenser in Gaza getötet
Ungeachtet der Waffenruhe im Gazastreifen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben erneut bewaffnete Palästinenser getötet. Die Luftwaffe habe im Osten der Stadt Rafah im Süden des Küstenstreifens sechs Terroristen identifiziert, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Diese seien offenbar aus einem unterirdischen Versteck gekommen. Die Luftwaffe habe die Männer beschossen.
Anschließend sei bei einer Suche an Ort und Stelle eine Leiche gefunden worden, drei weitere Bewaffnete seien dann bei einem Nahkampf getötet worden. Außerdem hätten die Soldaten zwei weitere Terroristen festgenommen, die sich in einem Gebäude befunden hätten.
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Palästinenser: Zehn Verletzte bei Armeeeinsatz im Westjordanland
Bei einem groß angelegten Einsatz israelischer Sicherheitskräfte im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge mehrere Palästinenser verletzt worden. Israels Einsatzkräfte hätten in der Nähe der Stadt Tubas zehn Einwohner "heftig geschlagen", meldeten die Hilfsorganisation Roter Halbmond sowie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Vier seien in eine Klinik gebracht worden. Israels Armee äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Vorwürfen.
Zuvor hatte das israelische Militär mitgeteilt, die Armee, der Inlandsgeheimdienst Schin Bet sowie Israels Grenzpolizei hätten in der Nacht im Rahmen einer "umfassenden Anti-Terror-Operation" einen Einsatz im Norden des Westjordanlands begonnen. Später hieß es, zu Beginn des Einsatzes habe Israels Armee Angriffe aus der Luft ausgeführt, "um das Gebiet zu isolieren und unter Kontrolle zu halten". Sicherheitskräfte hätten dann Dutzende Gebäude durchsucht und Verdächtige befragt, teilte das Militär mit.
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Umstrittene Gaza-Stiftung GHF stellt Arbeit in Gaza ein
Die umstrittene, von den USA und Israel unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) beendet sechs Wochen nach Beginn der Waffenruhe endgültig ihren Einsatz im Gazastreifen. Nach der Verteilung von mehr als 187 Millionen Mahlzeiten an Einwohner des Küstenstreifens stelle die Stiftung ihre Arbeit ein, teilte die Organisation mit. Man habe bewiesen, "dass es einen besseren Weg gibt, Hilfe für die Menschen in Gaza bereitzustellen", sagte GHF- Geschäftsführer John Acree.
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Israels Armee entlässt mehrere Generäle
Wegen des Vorwurfs von Versäumnissen vor dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 hat die israelische Armee drei ihrer Generäle entlassen. Die Betroffenen seien nicht mehr länger Teil der Armee und würden auch aus dem Reservekader gestrichen, teilte Armeechef Ejal Samir am späten Sonntagabend mit.
Er wirft den - inzwischen bereits aus dem Dienst geschiedenen - Generälen vor, persönlich mitverantwortlich zu sein, dass der Hamas-Angriff nicht verhindert wurde.
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Fund von einer von drei noch verbliebenen toten Geiseln verkündet
Der militärische Arm der mit der Hamas verbündeten Gruppe Islamischer Jihad hat den Fund einer von drei noch im Gazastreifen verbliebenen toten israelischen Geiseln verkündet. Der Leichnam eines "gegnerischen Gefangenen" sei im von der israelischen Armee kontrollierten Zentrum des Gazastreifens gefunden worden, erklärten die Al-Quds-Brigaden am Montag. Aus Kreisen der Gruppe verlautete, dass es sich dabei um die sterblichen Überreste einer israelischen Geisel handle.
Die Hamas hätte im Zuge des Abkommens neben den letzten 20 noch lebenden israelischen Geiseln eigentlich bereits vor einem Monat auch alle 28 noch im Gazastreifen festgehaltenen toten Geiseln an Israel übergeben sollen. Bisher wurden allerdings erst 25 Leichen übergeben. Nach Darstellung der Hamas verläuft die Übergabe der Leichen schleppend, weil diese unter den Kriegsruinen im Gazastreifen nur schwer zu lokalisieren seien. Israel wirft der Hamas dagegen vor, die Herausgabe der Toten aus taktischen Gründen hinauszuzögern.
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Israel: "13 Hamas-Terroristen" getötet
Die israelische Armee hat Anfang der Woche eigenen Angaben zufolge bei einem Angriff auf ein palästinensisches Flüchtlingslager im Libanon "13 Hamas-Terroristen" getötet. "13 Hamas-Terroristen wurden bei einem präzisen Angriff der IDF auf ein Trainingslager der Organisation im Süden des Libanon eliminiert", erklärte die Armee am Freitag. Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge am Dienstag.
Unter den Getöteten sei Jawad Sidawi, "der an der Ausbildung von Terroristen beteiligt war, um Terroranschläge von libanesischem Gebiet aus" gegen Israel und seine Truppen zu verüben, hieß es weiter. Zur Identität der zwölf anderen Getöteten machte die israelische Armee zunächst keine Angaben. Die Armee "geht gegen Einrichtungen der Hamas im Libanon vor und wird weiterhin gegen Hamas-Terroristen vorgehen, wo auch immer sie operieren", hieß es in der Erklärung weiter.
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Frankreich kritisiert israelische Angriffe im Südlibanon
Frankreich kritisiert die zunehmenden israelischen Angriffe im Südlibanon. "Wir verurteilen die israelischen Attacken, die Zivilisten im Süden des Landes töten", sagte ein Sprecher des französischen Außenministeriums. Die französische Regierung stehe hinter der im November 2024 vereinbarten Waffenruhe. Die israelische Armee wurde aufgefordert
Die israelische Armee hatte am Mittwoch ihre Luftangriffe im Südlibanon verstärkt, mindestens eine Person ist dabei ums Leben gekommen.
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Mehrere Tote bei neuen Luftangriffen Israels im Gazastreifen
Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des Nasser-Krankenhauses in Khan Younis im Süden des Palästinensergebiets vier Menschen getötet worden. Drei Menschen, darunter ein einjähriges Mädchen, seien bei einem Angriff auf ein Haus östlich von Khan Younis getötet worden, erklärte das Spital. Ein weiteres Todesopfer habe es bei einem Angriff in dem Dorf Abasan al-Kabira gegeben.
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Deutschland hebt Beschränkungen für Rüstungsexporte nach Israel wieder auf
Nach dreieinhalb Monaten hebt die deutsche Bundesregierung die wegen des Gaza-Kriegs verhängten Beschränkungen für Rüstungsexporte nach Israel wieder auf. Diese Entscheidung gelte ab dem 24. November, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius der Deutschen Presse-Agentur.
Er begründete die Aufhebung unter anderem mit der seit dem 10. Oktober geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die sich „in den letzten Wochen stabilisiert“ habe. Außerdem nannte er die Bemühungen um einen dauerhaften Frieden und der verstärkten humanitären Hilfe im Gaza-Streifen.
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Rund 40 Hamas-Mitglieder in Betlehem festgenommen
Israelische Einsatzkräfte haben im Westjordanland etwa 40 Hamas-Mitglieder festgenommen. Diese hätten Anschläge auf israelische Bürger und Sicherheitskräfte geplant, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der israelischen Polizei, der Armee sowie des Inlandgeheimdienstes Shin Bet. Die Razzien in der Gegend der Stadt Betlehem hätten Bomben- und Schusswaffenangriffe mit womöglich vielen Opfern verhindert.
Bei den Einsätzen in den vergangenen Wochen wurden israelischen Sicherheitskräften zufolge auch Waffen beschlagnahmt. "Ein bedeutendes Hamas-Terrornetzwerk, das im Raum Bethlehem operierte, wurde kürzlich zerschlagen", teilten die Sicherheitskräfte mit.
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Berichte: Siedler haben Moschee im Westjordanland angezündet
Radikale israelische Siedler haben im Westjordanland palästinensischen Berichten zufolge eine Moschee in Brand gesetzt. Sie hätten am Donnerstag außerdem rassistische Parolen an die Wände des Gotteshauses gesprüht, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA. Mehrere Medien berichteten, die hinterlassenen Schmierereien in hebräischer Sprache hätten unter anderem den Propheten Mohammed beleidigt. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, sie gehe den Vorwürfen nach.
Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. In palästinensischen und israelischen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Schäden in dem Gotteshaus in dem palästinensischen Dorf Salfit im Nordwesten des Westjordanlands zeigen.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker im Oktober 2023 in Israel kommt es im Westjordanland verstärkt zu Gewalt radikaler Siedler gegen Palästinenser. Der israelischen Armee wird immer wieder vorgeworfen, sie gehe nicht entschlossen genug gegen solche Angreifer vor.
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Hamas übergibt weitere Leiche im Gazastreifen
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen eine weitere Leiche an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Nach Angaben der Hamas soll es sich um die sterblichen Überreste einer aus Israel entführten Geisel handeln. Die IKRK-Mitarbeiter seien mit einem Sarg auf dem Weg zu Vertretern der israelischen Armee, teilte das israelische Militär mit.
In einem forensischen Institut in Tel Aviv muss anschließend die Identität geklärt werden. Vor der Übergabe befanden sich noch vier tote Geiseln in Gaza, darunter ein aus Israel entführter Ausländer. Die Hamas hatte am Donnerstag erklärt, dass sie die Leiche am selben Tag in Khan Younis im südlichen Gazastreifen gefunden habe.
Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. Für jede israelische Geisel, deren sterbliche Überreste freigegeben werden, muss Israel laut der Vereinbarung die sterblichen Überreste 15 gestorbener Bewohner Gazas übergeben.
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Toter bei israelischem Luftangriff im Gazastreifen
Inmitten der vereinbarten Waffenruhe ist bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden erneut ein Mann getötet worden. Die israelische Armee teilte mit, ihre Luftwaffe habe einen militanten Kämpfer angegriffen, der eine Bedrohung für die israelischen Truppen dargestellt habe. Ein Krankenhaus in Gaza-Stadt bestätigte den Tod eines Mannes nach dem Angriff in der Nähe eines Gemüsemarktes im Stadtteil Shejaia.
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Israel will Waffenruhe in Gaza wieder einhalten
Die israelische Armee will die Waffenruhe im Gazastreifen wieder einhalten. Zuvor hatte Israel nach einem tödlichen Angriff auf Soldaten Dutzende Ziele im Gazastreifen bombardiert. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu warf der Hamas Verstöße gegen die Waffenruhe im Gazastreifen vor. Bis in die Früh habe es 91 Tote gegeben, darunter Dutzende Minderjährige, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Die Angaben ließen sich nicht verifizieren. Es wären die meisten Todesopfer seit Beginn der Vereinbarung am 10. Oktober.
Krankenhausangaben zufolge gab es allein bei einem Angriff auf das als humanitäre Zone ausgewiesene Gebiet Al-Mawasi im Süden des Gebiets acht Tote. Demnach soll Israel Zelte von Vertriebenen bombardiert haben. Auch in Nuseirat im zentralen Abschnitt des Gazastreifens sollen laut medizinischen Kreisen acht Menschen getötet worden sein. Dort sei das Haus einer Familie getroffen worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete dabei 18 Tote. Demnach sollen noch Menschen unter den Trümmern des Gebäudes verschüttet sein. Das israelische Militär gab auf Anfrage zunächst keine Stellungnahme. Israel reagierte mit den heftigen Bombardements auf einen Angriff der Hamas auf israelische Soldaten, bei dem einer getötet wurde, sowie auf Verzögerungen bei der vereinbarten Übergabe getöteter Geiseln. Die Hamas wies eine Verantwortung für den Angriff auf die Soldaten zurück.
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Trump: Nichts gefährdet Waffenruhe in Gaza
Die USA beteuern trotz einer erneuten Eskalation der Gewalt im Gazastreifen den Bestand der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Nichts werde die Waffenruhe gefährden, sagte US-Präsident Donald Trump auf seinem Weg von Japan nach Südkorea an Bord des Regierungsflugzeugs Air Force One Journalisten. Am Dienstag war es zur erneuten Eskalation der Gewalt gekommen.
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Hamas: Zwei weitere tote Geiseln geborgen
Die islamistische Hamas hat nach eigenen Angaben die Leichen von zwei weiteren Geiseln im Gazastreifen geborgen. Das teilte der militärische Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, am späten Dienstagabend auf Telegram samt der Namen von zwei Entführten mit.
Solange Israel Leichen von vermissten Geiseln nicht offiziell identifiziert hat und die Angehörigen nicht darüber informiert sind, veröffentlichen israelische Medien keine Namen. Zuvor hatte die Hamas angesichts einer erneuten Eskalation der Gewalt im Gazastreifen mitgeteilt, eine zunächst für Dienstagabend angekündigte Übergabe einer toten Geisel zu verschieben. Es handele sich um eine Reaktion auf „Verstöße der Besatzung (Israel)“, hatten die Kassam-Brigaden mitgeteilt.
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Israelische Kampfflugzeuge greifen Gaza-Stadt an
Israelische Kampfflugzeuge haben Gaza-Stadt angegriffen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu warf der Hamas Verstöße gegen die Waffenruhe im Gazastreifen vor. Das Militär sei angewiesen worden, „umgehend massive Angriffe im Gazastreifen“ auszuführen, teilte Netanyahus Büro am Dienstag mit.
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Falsche Leiche überstellt: Israel wirft Hamas Verstoß vor
Nach der Überstellung der sterblichen Überreste einer bereits geborgenen Geisel am Montag hat die israelische Regierung der Hamas am Dienstag vorgeworfen, gegen das geltende Abkommen verstoßen zu haben.
Die islamistische Palästinenserorganisation habe am Vorabend einen Teil des Leichnams einer von Israel bereits 2023 teilweise geborgenen toten Geisel zurückgegeben, teilte das Büro von Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu am Dienstag mit. Dies sei ein „eindeutiger Verstoß“ gegen die getroffene Waffenruhe-Vereinbarung. Netanyahu werde sich mit den Spitzen der Sicherheitsbehörden treffen, „um Israels Schritte als Reaktion auf die Verstöße zu besprechen“, hieß es weiter.
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Tote und Verletzte bei Israel-Angriff am Montag
Die Waffenruhe im Gaza-Krieg bleibt fragil - am Montag hat es laut palästinensischen Angaben Opfer bei einem Zwischenfall im Süden des Gazastreifens gegeben. Laut medizinischen Kreisen des Nasser-Krankenhauses in Khan Younis wurden bei einem israelischen Angriff in Abasan al-Kabira zwei Palästinenser getötet sowie drei weitere Menschen verletzt. Die Geisel-Familien in Israel forderten indes die Aussetzung der nächsten Schritte der Waffenruhe bis zur Rückgabe aller Leichen.
Israels Militär teilte auf Anfrage zum Zwischenfall im Gazastreifen mit, die Betroffenen hätten die sogenannte gelbe Linie übertreten, hinter die sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hatte. Die Palästinenser - Israels Armee sprach von „Terroristen“ - näherten sich demnach israelischen Soldaten und „führten verdächtige Aktivitäten vor Ort aus“. Details dazu wurden nicht genannt. Das israelische Militär habe die Palästinenser angegriffen, „um die Bedrohung zu beseitigen“, hieß es weiter.
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Hamas übergab zwei weitere Leichen
Die Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen zwei weitere Leichen an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben, bei denen es sich um tote, aus Israel entführte Geiseln handeln soll. Die sterblichen Überreste seien auf dem Weg zu Vertretern des israelischen Militärs, wie Israels Armee am Abend mitteilte.
Sie werden anschließend nach Israel gebracht und dort forensisch untersucht, um die Identität der Toten festzustellen. Es war zunächst unklar, um welche Verschleppten es sich handeln soll.
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Emir von Katar wirft Israel Verstöße gegen Waffenruhe vor
Der Emir von Katar beschuldigte unterdessen Israel, gegen die Waffenruhe im Gazastreifen verstoßen zu haben. "Wir bekräftigen unsere Verurteilung aller israelischen Verstöße und Praktiken in Palästina", sagte Scheich Tamim bin Hamad al-Thani am Dienstag in Doha. Der Emir warf Israel vor, den Gazastreifen in ein Gebiet verwandelt zu haben, das "für menschliches Leben ungeeignet" sei und die Waffenruhe "andauernd" zu verletzen.
Katar ist neben Ägypten, den USA und der Türkei einer der Vermittler im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. Am 10. Oktober war ein Waffenruhe-Abkommen zwischen Israel und der Hamas auf Grundlage von US-Präsident Trumps Friedensplan in Kraft getreten. Am Wochenende warfen sich beide Seiten Verstöße gegen die Feuerpause vor.
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US-Vizepräsident Vance in Israel angekommen
US-Vize-Präsident JD Vance ist am Dienstag in Israel angekommen. Vorgesehen ist ein Besuch des Hauptquartiers der gemeinsamen Streitkräfte unter Führung des US-Militärs, die die Stabilisierungsbemühungen im Gazastreifen unterstützen sollen. Geplant sind außerdem Beratungen zwischen Vance und Israels Premier Benjamin Netanjahu. Dieser besprach sich am Montag bereits mit den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner, der der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump ist.
Parallel zu diesen Unterredungen beraten Vertreter der Hamas und Vermittler in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Die Delegation der radikal-islamischen Organisation wird geleitet von dem im Exil lebenden Hamas-Führer Chalil al-Hajja. Auch bei diesen Gesprächen geht es um die nächste Phase der Waffenruhe, um deren Stabilisierung und um Vereinbarungen für die Zeit nach dem Ende des Krieges
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Trump: Hamas wird bei Waffenruhe-Verstoß "ausgelöscht"
Nach gegenseitigen Vorwürfen Israels und der Hamas zu Verstößen gegen das Waffenruhe-Abkommen für den Gazastreifen hat US-Präsident Donald Trump der radikalislamischen Palästinenserorganisation mit Vernichtung gedroht. Sollte die Hamas sich nicht "benehmen", würden "wir sie auslöschen", sagte Trump. Er gebe der Hamas jedoch eine "kleine Chance", sich an das Abkommen zu halten. Zugleich bekräftigte Trump aber, dass keine US-Streitkräfte gegen die Hamas eingesetzt würden.
Dutzende Länder, die sich bereit erklärt hätten, sich einer internationalen Stabilisierungstruppe für den Gazastreifen anzuschließen, würden "gerne eingreifen", sagte der US-Präsident am Montag in Washington weiter. "Zudem würde Israel binnen zwei Minuten eingreifen, wenn ich sie darum bitten würde", betonte er. Er fügte hinzu: "Aber im Moment haben wir das nicht gesagt."
Die USA würden es "noch ein wenig versuchen" und hofften, dass es "etwas weniger Gewalt" geben werde. "Aber im Moment sind das gewalttätige Menschen", sagte Trump über die Hamas.
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Leichnam von Geisel an Rotes Kreuz übergeben
Die radikalislamische Hamas hat nach Angaben der israelischen Armee die sterblichen Überreste einer weiteren Geisel an das Rote Kreuz übergeben. Der Sarg der Geisel sei an die Hilfsorganisation übergeben worden und befinde sich nun auf dem Weg zu israelischen Truppen im Gazastreifen, erklärte die israelische Armee am Montag. Es ist die dreizehnte tote Geisel, die von der Hamas seit der Waffenruhe-Einigung an Israel übergeben wird.
Zuvor hatte die Hamas die Übergabe einer weiteren toten Geisel an Israel angekündigt. Die Leiche sei "gestern ausgegraben" worden, teilte der bewaffnete Hamas-Arm Izz-ad-Din-al-Qassam-Brigaden mit.
Laut dem von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Waffenruhe-Abkommen mit Israel hätte die Hamas neben den 20 von ihr in der vergangenen Woche übergebenen überlebenden Geiseln längst auch alle 28 toten Geiseln an Israel überstellen müssen. Bisher übergab sie aber nur zwölf tote Geiseln.
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US-Vizepräsident Vance am Dienstag in Israel erwartet
US-Vizepräsident JD Vance trifft am Dienstag in Israel ein. Das teilte die israelische Flughafenbehörde mit. Bereits am Montag waren die Nahost-Vermittler Steve Witkoff und Jared Kushner zu neuen Gesprächen in Israel eingetroffen.
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ZDF: Mitarbeiter einer Partnerfirma in Gaza getötet
Ein Mitarbeiter einer für das ZDF tätigen Produktionsfirma ist nach Angaben des Senders im Gazastreifen bei einem israelischen Raketenangriff getötet worden. Am Sonntagnachmittag seien "unsere palästinensischen Kollegen von der Palestine Media Production (PMP) an ihrem Standort in Deir al-Balah" von einer Rakete getroffen worden, berichtete ZDF-Korrespondent Thomas Reichart aus dem Studio in Israel.
Dabei seien ein Ingenieur der Firma und der achtjährige Sohn eines anderen Mitarbeiters getötet worden. Ein PMP-Journalist sei bei dem Angriff verletzt worden.
Auf Nachfrage bei der israelischen Armee, warum der Angriff erfolgt sei, habe diese geantwortet, der Vorfall werde geprüft. Auf Bildern ist nach ZDF-Angaben zu sehen, dass auch der Übertragungswagen sowie Teamfahrzeuge zerstört wurden. Überlebende hätten berichtet, dass es keine Vorwarnung gegeben habe. Das ZDF arbeite seit Jahrzehnten mit PMP zusammen.
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US-Delegation in Israel
Eine US-Delegation mit den Nahost-Vermittlern Steve Witkoff und Jared Kushner traf am Montag zu neuen Gesprächen in Israel ein. US-Sondergesandte Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump seien vor Ort, bestätigte ein Sprecher der US-Botschaft in Israel.
Die beiden Vermittler werden voraussichtlich mit Vertretern der israelischen Regierung zusammentreffen.
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Erneut Schüsse und Tote in Gaza
Im Gazastreifen hat es trotz der geltenden Waffenruhe israelischen und palästinensischen Angaben zufolge wieder Zwischenfälle gegeben. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete unter Berufung auf eine Klinik zwei Tote durch israelischen Beschuss im Viertel Tuffah im Osten der Stadt Gaza.
Israels Armee teilte mit, im Nachbarviertel Schedschaija hätten in zwei Fällen am Morgen Palästinenser ein vom Militär kontrolliertes Gebiet betreten und sich dort Soldaten genähert. Konkret hätten sie die "gelbe Linie", hinter die sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hat, überschritten. Die Palästinenser hätten eine Bedrohung für die Soldaten dargestellt, hieß es weiter. Diese hätten deshalb auf die Menschen - die Armee sprach in beiden Fällen von "Terroristen" - gefeuert.
Zu möglichen Opfern machte Israels Militär zunächst keine Angaben. Es war zunächst auch unklar, ob einer der beiden Vorfälle im Zusammenhang mit dem von Wafa geschilderten Bericht steht. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
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Israel lässt wieder Hilfsgüter in den Gazastreifen
Israel lässt nach einem Aussetzen der Hilfslieferung wieder humanitäre Güter in den Gazastreifen. Die politische Führung habe angeordnet, dass "humanitäre Hilfe weiterhin den Gazastreifen über den Übergang Kerem Shalom und weitere Übergänge erreicht", hieß es am Montag aus Sicherheitskreisen. Wie viele Übergänge tatsächlich wieder für Hilfslieferungen geöffnet sind, blieb offen.
Am Sonntag hatte es aus Sicherheitskreisen noch geheißen, die Hilfslieferungen in den Gazastreifen seien wegen der "eklatanten Verletzung" der Waffenruhe-Vereinbarungen durch die islamistische Terrororganisation Hamas gestoppt worden.
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JD Vance: Golfstaaten sollen Sicherheitsinfrastruktur aufbauen
US-Vizepräsident JD Vance rief die mit den USA verbündeten arabischen Golfstaaten auf, eine „Sicherheitsinfrastruktur“ aufzubauen, um die Entwaffnung der Hamas sicherzustellen - die wesentlicher Bestandteil des von Trump vorangetriebenen Waffenruheabkommens im Gazastreifen ist.
Vance kündigte zudem für die kommenden Tage den Besuch eines Mitglieds der US-Regierung in Israel an. Er machte zunächst keine Angaben, um wen es sich handelte, fügte aber an: "Es könnte ich sein".
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Trump: Waffenruhe im Gazastreifen weiterhin in Kraft
Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ist laut US-Präsident Donald Trump trotz von beiden Seiten gemeldeter Verstöße weiterhin in Kraft. "Ja, das ist sie", sagte Trump am Sonntag an Bord des Präsidentenfliegers. Trump äußerte zudem die Vermutung, dass nicht die Hamas-Führung, sondern "Rebellen" innerhalb der islamistischen Palästinenserorganisation für mutmaßliche Verletzungen des Waffenstillstands verantwortlich sein könnten.
In jedem Fall werde "angemessen" damit umgegangen, sagte Trump und fügte an: "Es wird hart, aber angemessen gehandhabt werden". Die USA wollten "sicherstellen, dass es mit der Hamas sehr friedlich verläuft".
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Katz: "Hamas wird hohen Preis zahlen"
Verteidigungsminister Israel Katz drohte der Hamas, sie werde "einen hohen Preis zahlen" für "jeden Schuss" auf israelische Soldaten und "jeden Bruch der Waffenruhe". Der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich schrieb im Onlinedienst X: "Krieg!" Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir forderte die Armee auf, die Kämpfe im Gazastreifen wieder voll aufzunehmen.
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Israel will Waffenruhe wieder einhalten
Nach heftigen Luftangriffen im Gazastreifen will die israelische Armee nach eigenen Angaben die Gaza-Waffenruhe wieder einhalten. „Auf Anweisung der politischen Führung und nach einer Reihe schwerer Angriffe als Reaktion auf die Verstöße der Hamas hat die IDF (Armee) mit der erneuten Durchsetzung der Waffenruhe begonnen“, hieß es in einer auf Telegram verbreiteten Mitteilung.
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Hamas: Weitere Gespräche in Kairo über Gaza-Waffenruhe
Während die Waffenruhe im Gazastreifen durch neue Kämpfe ins Wanken geraten ist, hat die Hamas die Ankunft ihrer Unterhändler zu weiteren Gesprächen in Ägypten mitgeteilt. Die Delegation unter Leitung des Auslandschefs der Organisation, Khalil al-Hayya, solle mit den Vermittlern und palästinensischen Gruppen über die weitere Umsetzung der seit dem 10. Oktober herrschenden Waffenruhe im Gazastreifen sprechen, schrieb die Organisation auf ihrer Internetseite. -
Mindestens 18 Tote im Gazastreifen
Nach Angaben von Bewohnern und örtlichen Gesundheitsbehörden wurden bei Luftangriffen und Panzerbeschuss im Gazastreifen mindestens 18 Menschen getötet.
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Hilfslieferungen gestoppt
Israel hat nach Angaben aus Sicherheitskreisen die Lieferung humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen wieder gestoppt. Grund sei eine "eklatante Verletzung" der Waffenruhe-Vereinbarungen durch die islamistische Terrororganisation Hamas, hieß es.
Nach Inkrafttreten der Waffenruhe waren die Hilfslieferungen als Teil der Vereinbarung ausgeweitet worden, mit einem Ziel von 600 Lkws am Tag.
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Leichnam einer Geisel soll übergeben werden
Die Hamas will nach eigenen Angaben in Kürze die sterblichen Überreste einer weiteren israelischen Geisel an Israel übergeben. Der Leichnam sei im Gazastreifen "bei andauernden Suchaktionen gefunden" worden, teilte der bewaffnete Hamas-Arm Essedin-al-Kassam-Brigaden am Sonntag auf der Online-Plattform Telegram mit. Es wäre die 13. getötete Geisel, die seit Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen übergeben wird.
"Wenn die Bedingungen vor Ort es zulassen", werde die Übergabe noch im Tagesverlauf erfolgen, hieß es.
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4 Tote gemeldet
In Deir al-Balah inmitten des Gazastreifens seien bei einem Luftangriff vier Palästinenser getötet und fünf weitere verletzt worden, hieß es aus medizinischen Kreisen.
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Netanjahu: "Volle Härte"
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wies das Militär an, mit voller Härte gegen "Terrorziele im Gazastreifen" vorzugehen. Netanjahus Büro teilte mit, der Regierungschef habe dies nach einer Beratung mit Verteidigungsminister Israel Katz und Sicherheitsvertretern beschlossen. Der militärische Arm der Hamas wies jegliche Verantwortung für die von Israel gemeldeten Angriffe auf Truppen zurück. "Wir bekräftigen unsere vollständige Verpflichtung, alles umzusetzen, was vereinbart wurde", hieß es in einer Mitteilung der Kassam-Brigaden. Dies gelte vor allem für die Waffenruhe in allen Gebieten des Gazastreifens.
Ein israelischer Militär hatte die Hamas für Angriffe auf israelischen Truppen verantwortlich gemacht, die sich hinter der vereinbarten Rückzugslinie befanden. "Wir haben keine Kenntnis von irgendwelchen Ereignissen oder Gefechten in der Gegend von Rafah, da dies rote Zonen sind, die unter Kontrolle der Besatzung stehen", hieß es in der Hamas-Mitteilung.
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"Recht der Soldaten auf Selbstverteidigung"
Israel betont laut reuters ein Recht seiner Soldaten auf Selbstverteidigung auch während des vereinbarten Waffenstillstands. Zwar gelte der Waffenstillstand, doch israelische Soldaten dürften sich verteidigen, teilt die Regierung mit. Israel komme weiterhin seinen Verpflichtungen aus dem Abkommen nach.
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Hamas: Wissen von keinem Zwischenfall, Kein Kontakt zu Gruppen in Rafah
Die radikalislamische Hamas gibt in Zwischenzeit an, sie wüssten nichts von einem Zwischenfall oder Zusammenstoß in Rafah. Das Gebiet falle unter israelische Kontrolle, die Kommunikation zu palästinensischen Gruppen in Rafah sei seit März unterbrochen. Viele Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. -
Israelbestätigt Luftangriffe auf Rafah in Gaza
Israel bestätigt Luftangriffe auf Rafah als Reaktion auf Attacken. Wie Reuters in Berufung auf das israelische Militär berichtet, sollen "Terroristen"das Feuer auf israelische Truppen eröffnet und dadurch gegen die Waffenruhe verstoßen haben.
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Hamas-Behörde: Zwei Tote
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde zufolge zwei Palästinenser getötet worden. Sie seien bei einem Luftangriff im Gebiet Jabalia im Norden des Küstenstreifens ums Leben gekommen. Aus dem Süden des Gazastreifens wurden zudem Kämpfe gemeldet. Palästinenser berichten von Explosionen und Schüssen in Rafah. Augenzeugen melden zudem schweres Panzerfeuer in der Stadt Abassan nahe Khan Younis.
Die Zeitung Times of Israel berichtet ohne Angabe von Quellen, das Militär führe Luftangriffe in der Region Rafah aus, nachdem dort Kämpfer die Truppen angegriffen hätten.
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Die Hamas weist die Vorwürfe zurück
Die Hamas hat indes die Vorwürfe, sie hätten die Waffenruhe gebrochen, zurückgewiesen. Sie bekenne sich zur Waffenruhe, erklärte ihr Vertreter Izzat Al Risheq. Zuvor hatte die Terrororganisation US-Vorwürfe dementiert, denen zufolge sie einen Angriff auf palästinensische Zivilisten plane. Es handle sich um "haltlose Behauptungen", die im Einklang mit israelischer Propaganda stünden, hieß es in einer Mitteilung der Hamas. Das US-Außenministerium hatte vor einem "unmittelbar bevorstehenden" geplanten Angriff der Islamisten auf palästinensische Zivilisten gewarnt.
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